An Lack, Frontscheiben, Felgen und Spiegeln putzen und wienem wir weg, was die eisige Wetterfront uns so beschert. Dabei sollten wir Scheinwerfer und Heckleuchten nicht vergessen, denn gerade sie bringen in Herbst und Winter Licht ins Dunkel. Tipps, wie die Kunststoffscheiben unbeschadet Kälte überstehen und uns sicher ans Ziel bringen.
Schonend enteisen
Was der Windschutzscheibe schadet, tut den sensiblen Scheinwerferscheiben aus Kunststoff, die mit einer feinen Lackschicht als UV-Schutz versehen sind, erst recht nicht gut. Eiskratzer hinterlassen darauf schnell Riefen. Die schonende Variante: Enteiserspray. Lauwarmes Wasser, das vorsichtig über die Abschlussscheiben gegossen wird, hilft nur bei mäßig kalten Temperaturen. Bei starkem Frost gefriert es auf der Stelle.
Spezialmittel wählen
Ins Wischwasser gehört im Winter nicht nur Frostschutz, es sollte auch speziell für die empfindlichen Polycarbonat-Scheiben zugelassen sein. Beim Kauf also auf Hinweise wie Kunststoffverträglich“ oder „für Polycarbonat geeignet“ achten.


Versiegelung durchführen
Die einfachste Lösung ist Heißwachs in den Autowaschanlagen. Wasser und Dreck perlen für eine bestimmte Zeit besser ab. Allerdings lösen die Waschwasserzusätze der Scheinwerfer-Reinigungsanlagen die Versiegelung auch schnell wieder.
Im Handel gibt es Produkte mit Nanopartikeln, die auf die Abschlussscheiben aufgetragen werden und Schutz versprechen.
Ausreichend Wischwasser füllen
Das Leid jedes Autofahrers: Bei schlechtem Wetter und in der dunklen Jahreszeit geht die Hand öfter an den Wischerhebel als gewöhnlich. Die Anzeige leuchtet gefühlt wöchentlich.


Es macht also Sinn, eine Wischwasser-Reserve für die Scheinwerfer-Reinigungsanlage sowie die Front- und Heckscheibe an Bord zu haben.
Mangelhafte Scheiben tauschen
Steinschläge, UV-Licht, Insektenfriedhöfe - irgendwann ist jede Kunststoffscheibe entweder milchig, rissig oder zerkratzt. Der Handel wirbt für die Do-it-yourself-Reparatur mit den verschiedensten Polituren und Schleifpapieren. Doch Vorsicht: Das Material hat keine Herstellerqualität, und das Know-how der Laien hat besonders beim Auftragen der dünnen Lackschicht seine Grenzen. kfzgewerbe