Demenz verändert das Leben - für Betroffene ebenso wie für ihre Angehörigen. Alltägliche Dinge wie Einkaufen, Kochen oder der Umgang mit Geld werden zunehmend schwieriger. Hinzu kommen Orientierungslosigkeit, Sprachprobleme, Stimmungsschwankungen und oft auch sozialer Rückzug. Wer ein Familienmitglied mit Demenz pflegt, braucht Geduld, Wissen - und vor allem Entlastung.
Hilfreich ist ein strukturierter Tagesablauf, der Sicherheit und Orientierung gibt. Auch einfache Rituale, vertraute Gegenstände und eine ruhige Umgebung können den Alltag erleichtern. Musik, Bilder oder Düfte wecken oft Erinnerungen und fördern das emotionale Wohlbefinden.
Wichtig ist: Frühzeitig Hilfe suchen zum Beispiel bei spezialisierten Beratungsstellen, ambulanten Diensten oder Selbsthilfegruppen. Pflegekurse und Schulungen helfen Angehörigen, die Krankheit besser zu verstehen und mit schwierigen Situationen umzugehen. Auch rechtliche und finanzielle Fragen sollten möglichst früh geklärt werden. Demenz ist nicht heilbar aber mit der richtigen Begleitung, viel Empathie und passenden Unterstützungsangeboten lässt sich die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen deutlich verbessern.