Liebe Leserinnen und Leser,
während sich vielerorts traditionsreiche Märkte und Feste unaufhaltsam im Niedergang befinden oder sogar gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind, haben die Veitsrodter das Veranstaltungsangebot auf ihrem Marktplatz stetig ausgebaut und damit durchschlagenden Erfolg: Egal was sie auf die Beine stellen, die Menschen strömen in Massen. Aus dem ganzen Kreis Birkenfeld und weit darüber hinaus reisen sie an, um in Veitsrodt einen professionell organisierten Festtag zu erleben. Dabei können sie sich darauf verlassen: Das Konzept hat Hand und Fuß, die Planung stimmt bis ins Detail, gute Unterhaltung ist garantiert.

Weder beim zahlreichen Publikum noch – und das ist in der heutigen Zeit bemerkenswert – bei den Hunderten von Helfern besteht die Gefahr von Überdruss, obwohl zwischen dem Prämienmarkt und seinem „kleinen Bruder“, dem an diesem Wochenende steigenden Herbstmarkt, kein Vierteljahr liegt. Darüber hinaus gibt es inzwischen rund um die 2018 eingeweihte Markthalle acht Regionalmärkte im Jahr.
Dies alles funktioniert nur, wenn bei der Planung und Durchführung immer ein Rädchen ins andere greift, was dem Dreigestirn aus der Ortsgemeinde, der Interessengemeinschaft Veitsrodter Prämienmarkt sowie dem Renn- und Pferdezuchtverein Königswald mit Bravour gelingt.
Ebenso wie beim Prämienmarkt spielen Landwirtschaft und Pferde eine große Rolle, wie die Oldtimer-Traktoren- und Kutschentreffen, die Pferde- und Kutschen-Shows zeigen. Auch die Ausstellung des heimischen Handwerks ist untrennbar mit dem Veitsrodter Herbstmarkt verbunden.
Als ich kürzlich im Rahmen meiner Kreisbereisung Veitsrodt besuchte, spürte ich, wie die Bürger vor Idealismus, Engagement, Kreativität und Optimismus sprühen. Solche Tugenden sind auch notwendig, um als Ort von gerade einmal 700 Einwohnern solche Märkte von überregionaler Bedeutung ausrichten zu können.
Dem Veitsrodter Herbstmarkt 2025, den Organisatoren, allen Ausstellern und Besuchern wünsche ich, dass sich alle Erwartungen erfüllen.
Miroslaw Kowalski
Landrat