Bedarfsgerechtes Lüften ist wichtig, auch im Winter. Mitunter fällt das schwer, etwa, wenn man es sich gerade auf der Couch gemütlich gemacht hat und der Raum angenehm warm ist. Doch wer nicht lüftet, riskiert nicht nur dicke Luft. Auch die Gesundheit und das Wohlbefinden leiden. Darüber hinaus können Feuchteschäden in den Wänden drohen, wenn nicht mehrmals täglich stoßgelüftet wird. Umgekehrt gilt: Wer im Winter zu ausgiebig lüftet lässt die Wände auskühlen und riskiert Schimmelbefall.
Lüften ohne Wärmeverluste
Eine clevere Möglichkeit, ausreichend frische Luft ins Haus zu bringen und dabei keine Energie zu verschwenden, bieten beispielsweise dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Sie nutzen die Wärme der verbrauchten Abluft, um die einströmende Frischluft bei kalten Außentemperaturen vorzuwärmen – ohne dass sich die beiden Luftströme berühren. So können sie rund um die Uhr für einen bedarfsgerechten Luftwechsel sorgen, der effektiver und sparsamer als die Fensterlüftung ist. Dies funktioniert nicht nur in Neubauten, sondern auch in älteren Gebäuden, denn als Wandlüfter lassen sich die Geräte auch nachträglich einbauen.
Energieeffizienz mit Zusatzvorteilen
Mit einer Wärmerückgewinnung von bis zu 93 Prozent sind moderne Wandlüfter energieeffizient, die Investition kann sich schnell amortisieren. Auch im Sommer zahlt sich der Lüfter aus. Deaktiviert man die Wärmerückgewinnungsfunktion, so erfolgt beim nächtlichen Lüften eine passive Kühlung, die Klimatisierungskosten sinken. Für Bedienkomfort bei modernen Geräten sorgt eine selbsttätige Regulierung der Lüftung mithilfe von Sensoren und auch die optionale Steuerung per App. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. In Küche, Bad und Schlafzimmer ist der regelmäßige Luftaustausch besonders wichtig. Kochen oder Duschen lassen die Luftfeuchtigkeit im Raum schnell um zehn bis zwanzig Prozent ansteigen. djd
