Ältere Immobilien erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie versprühen nicht nur viel Charakter, sondern gewinnen angesichts knapper Bauflächen zunehmend an Attraktivität, hinken jedoch bei der Energieeffizienz häufig hinterher. Sanieren kann sich daher gleich mehrfach lohnen: durch eingesparte Heizkosten, eine höhere Wohnqualität und eine Wertsteigerung der Immobilie.
Wer bei der Sanierung planvoll und nachhaltig vorgehen will, sollte möglichst frühzeitig einen erfahrenen Energieberater hinzuziehen: Die Experten ermitteln den Status Quo des Gebäudes und skizzieren in Form eines sogenannten individuellen Sanierungsfahrplans die sinnvollen Modernisierungsschritte sowie ihre Reihenfolge. Dieser Plan wiederum sichert den Zugang zu bestimmten Förderboni und lohnt sich somit auch finanziell. Ganz oben auf der Sanierungsliste steht zumeist die Dämmung der Gebäudehülle. Denn jede Kilowattstunde Heizenergie, die nicht mehr im Haus verbraucht wird, spart bares Geld und reduziert dauerhaft den CO₂-Ausstoß. Zudem bildet die Dämmung die Grundlage für weitere energetische Modernisierungen. Der Wechsel z.B. zu einer Wärmepumpe ist erst dann effektiv, wenn der Dämmstandard so angepasst ist, dass er niedrige Vorlauftemperaturen zulässt.
Ein wichtiger Punkt bei der Sanierung ist die Auswahl des passenden Dämmmaterials. Neben der Wirkung zählen dabei Faktoren wie Kosten, Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit. Seit über fünf Jahrzehnten bewährt sich etwa expandiertes Polystyrol (EPS) in der Praxis. Das Material punktet mit hoher Effizienz, langer Lebensdauer und lässt sich nach vielen Jahren der Nutzung auch recyceln. Graues EPS, auch als Neopor bekannt, benötigt demnach lediglich fünf bis acht Monate, um die CO₂-Emissionen der Herstellung wieder einzusparen. djd