Licht, Leben, Erinnerung

Warum der Frühling für Friedhöfe so wichtig ist

26. März 2025
Licht, Leben, Erinnerung

Der Beginn der warmen Jahreszeit steht für einen Neuanfang, für Wandel und Pflege- und für die Gewissheit, dass Erinnerungen weiterleben. Foto: MNStudio-stock.adobe.com

Mit dem Frühling beginnt auf Friedhöfen die Zeit der Erneuerung. Nach den kalten Monaten werden Gräber neu bepflanzt, Wege gesäubert und Gedenkstätten gepflegt. Angehörige nutzen die milderen Temperaturen, um die Ruhestätten ihrer Verstorbenen instand zu halten und mit frischen Blumen zu schmücken.

Frühjahrsarbeiten auf dem Friedhof

Foto: contadora1999-stock.adobe.com
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Viele Friedhofsverwaltungen starten jetzt mit der saisonalen Pflege: Winterliche Rückstände werden beseitigt, Hecken und Bäume verschnitten, und Beete neu angelegt. Auch private Gräber benötigen Aufmerksamkeit. Nach der kalten Jahreszeit sind oft Pflanzen abgestorben, Laub und Moos haben sich angesammelt, und Grabsteine können von Witterungseinflüssen gezeichnet sein.

Eine gründliche Reinigung der Grabstätte steht daher an erster Stelle. Unkraut wird entfernt, die Erde gelockert und gegebenenfalls mit frischer Pflanzenerde oder Mulch angereichert. Grabsteine und Einfassungen sollten von Moos und Schmutz befreit werden – hierfür eignen sich milde Seifenlösungen und weiche Bürsten, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.

Bei der Neubepflanzung sind robuste und wetterbeständige Pflanzen gefragt. Stiefmütterchen, Primeln und Narzissen zählen zu den beliebtesten Frühblühern, da sie nicht nur farbenfrohe Akzente setzen, sondern auch kälteresistent sind.

Wer eine pflegeleichte Lösung sucht, kann auf Bodendecker wie Efeu oder Immergrün setzen, die das Grab dauerhaft begrünen und den Pflegeaufwand minimieren. Auch das Platzieren von kleinen Sträuchern oder saisonalen Blumen in Pflanzschalen bietet eine flexible Gestaltungsmöglichkeit.

Nachhaltigkeit rückt in den Fokus

Immer mehr Menschen legen Wert auf eine naturnahe Grabgestaltung. Bienenfreundliche Pflanzen wie Lavendel oder Vergissmeinnicht sorgen für eine ansprechende Optik und leisten einen Beitrag zum Artenschutz. Auch pflegeleichte Bodendecker wie Efeu oder Polsterstauden ersetzen zunehmend klassische Grabbepflanzungen. Zudem entscheiden sich viele für biologisch abbaubare Grabschmuck-Alternativen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.