Was tun, wenn ein Angehöriger fernab der Heimat stirbt?

Überführung von Verstorbenen aus dem In- und Ausland

02. August 2024
Was tun, wenn ein Angehöriger fernab der Heimat stirbt?

Der Verlust eines geliebten Menschen ist schwer zu bewältigen, besonders wenn dieser nicht am Heimatort verstirbt.

Rückführung innerhalb Deutschlands

Die Überführung innerhalb Deutschlands oder aus dem Ausland erfordert die Einschaltung eines Bestattungsunternehmens. Dieses kann sich um die rechtlichen und logistischen Details kümmern. Eine Überführung im Privatfahrzeug ist nicht erlaubt.

Für die Überführung eines Sarges sind mehrere Dokumente erforderlich. Es wird ein Totenschein des Arztes benötigt und gegebenenfalls die Sterbeurkunde vom Standesamt des letzten Wohnortes, darüber hinaus eine Bestätigung des Bestatters über die ordnungsgemäße Einsargung. Sollte nur die Asche in einer Urne transportiert werden, sind meist nur der Totenschein und eventuell die Sterbeurkunde erforderlich.

Überführung aus dem Ausland

Die Überführung aus dem Ausland erfordert zusätzliche Dokumente und hängt von den Gesetzen des jeweiligen Landes ab. Neben dem Totenschein und der Sterbeurkunde wird ein internationaler Leichenpass benötigt, den das zuständige Standesamt ausstellt.

Der Bestatter übernimmt die Einsargung des Leichnams, um einen sicheren Transport zu gewährleisten. In manchen Fällen ist auch eine Einbalsamierungsbescheinigung notwendig. Bei Überführungen per Land-, Luft- oder Seeweg sind die internationalen Bestimmungen zu beachten.