Vorsorge zu Lebzeiten entlastet die Angehörigen doppelt

Die Form der eigenen Bestattung bestimmen und Hinterbliebene finanziell schonen 

01. Juli 2023
Vorsorge zu Lebzeiten entlastet die Angehörigen doppelt

Je älter man wird, desto öfter denkt man über die eigene Endlichkeit nach. Dies ist dann häufig auch der Anlass, um für den Todesfall vorzusorgen. Foto: DJD/Algordanza Erinnerungsdiamanten/Getty

Eine Bestattung kostet einer aktuellen Studie zufolge in Deutschland im Durchschnitt 13 000 Euro. Tendenz steigend, denn die allgemeine Preissteigerung macht auch vor dem Bestattungswesen nicht halt. Wer zu Lebzeiten für den eigenen Sterbefall vorsorgt, entlastet seine Angehörigen doppelt.

Gezielte Vorsorge ist besser als das Sparbuch

Wer zu Lebzeiten für den eigenen Sterbefall vorsorgt, entlastet seine Hinterbliebenen maßgeblich: Sie müssen weder die Kosten noch die Entscheidung über die Form der Bestattung tragen. Foto: DJD/Algordanza Erinnerungsdiamanten/shutterstock
Wer zu Lebzeiten für den eigenen Sterbefall vorsorgt, entlastet seine Hinterbliebenen maßgeblich: Sie müssen weder die Kosten noch die Entscheidung über die Form der Bestattung tragen. Foto: DJD/Algordanza Erinnerungsdiamanten/shutterstock

Mit einer Vorsorge kann man die Form und den Rahmen des eigenen Abschieds selbst bestimmen. Die Hinterbliebenen müssen in der Phase der Trauer nicht darüber nachdenken, welche Art der Bestattung sich der oder die Verstorbene wohl gewünscht hätte. Die unterzeichnete Willenserklärung sollte man in seine Dokumentenmappe legen - wo sich auch Geburts- und Heiratsurkunden befinden. Denn dies sind die ersten Dokumente, die ein Bestatter in einem Sterbefall benötigt. Den eigenen Bestattungswunsch im Testament zu verfügen, reicht nicht aus, da die Testamentseröffnung in der Regel Wochen nach einem Todesfall beziehungsweise der Beisetzung stattfindet. Mit einer Vorsorge kann man aber vor allem auch die Hinterbliebenen finanziell entlasten, denn sie müssen die Kosten der Bestattung nicht tragen. Legt man dagegen beispielsweise Geld auf dem Sparbuch zurück, so haben die Angehörigen darauf nicht automatisch Anspruch, denn die Summe wurde nicht „zweckgebunden“ angelegt.

Bei besonderen Wünschen wie einen Erinnerungsdiamanten ist Vorsorge noch wichtiger

Vorsorge ist umso wichtiger, wenn man sich für eine besondere Form des Gedenkens entscheidet, etwa einen Erinnerungsdiamanten. Bereits zu Lebzeiten kann man Größe, Anzahl und den passenden Schliff auswählen, die Angehörigen erhalten nach dem Tod den oder die Diamanten. Das Verfahren zur Umwandlung der Kremationsasche in einen Erinnerungsdiamanten wurde von einer Firma in der Schweiz entwickelt. Eine Vorsorge für einen Erinnerungsdiamanten lässt sich zu Lebzeiten jederzeit unabhängig von einem Bestattungsinstitut vereinbaren. Im Rahmen der Vorsorgegarantie kann man durch einen Vertrag mit einem rechtlich selbstständigen Partnerunternehmen festlegen, welche und wie viele Diamanten aus der Asche oder den Haaren transformiert werden sollen. Bei der Finanzierung ist eine Anzahlung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtsumme möglich, der Rest wird nach Erstellung des Diamanten fällig. djd