Hier leisten überbetriebliche Berufsbildungsstätten (ÜBS) – wie die Neuwieder food akademie – einen zentralen Beitrag zur Qualitätssicherung in der beruflichen Ausbildung im Dualen System und in der beruflichen Fort- und Weiterbildung und stellen eine flächendeckende Bildungsinfrastruktur auf hohem Niveau sicher. Sie nehmen als Lernorte der außerbetrieblichen Berufsbildung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes Bildungsaufgaben im öffentlichen Interesse wahr.
ÜBS sind sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, wie der demografischen Entwicklung und dem technologischen Wandel, unterworfen. Mit der Förderung des Neubaus eines Kompetenzzentrums Supermarkt aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des rheinlandpfälzischen Wirtschaftsministeriums entstand in einer rund zweijährigen Bauzeit ein bundesweit einmaliges Kompetenzzentrum Supermarkt.

Hier können Auszubildende sowie angehende Fach- und Führungskräfte die aktuellen technischen und laden-baulichen Innovationen erleben, begreifen und so praxisnah ausgebildet werden. Weiterhin wird hier die Sortimentskompetenz der Mitarbeiter der Supermärkte mit dem Ziel einer kompetenten Verbraucherberatung nachhaltig gefördert. Darüber hinaus wurden zeitgemäße und preisgünstige Wohneinheiten für die Schulungsteilnehmer geschaffen, denn die aktuell über 1400 Schülerinnen und Schüler der food akademie reisen aus ganz Deutschland nach Neuwied an.



Der Lehrsupermarkt im Kompetenzzentrum ist einmalig in Deutschland. So können die Regale aufgrund von Kugellagern verschoben werden, so dass die Schüler verschiedene Ladenbauszenarien erproben können. Weiterhin kann der Handelsnachwuchs in der Lehrküche die Qualitätsunterschiede von Produkten selbst erfahren und so die Kunden kompetent beraten. Hier können auch neue Konzepte für die Handelsgastronomie erarbeitet werden.
Der Lehrsupermarkt wird jedoch nicht für Kunden geöffnet werden.