Der Karnevalsumzug ist das Herzstück der närrischen Zeit und zieht jährlich Millionen von Menschen in seinen Bann. Doch hinter der farbenfrohen Fassade steckt monatelange, oft ehrenamtliche Arbeit, die von den Beteiligten viel Engagement und Kreativität erfordert.

Hinter den Kulissen: Die monatelange Vorbereitung
Die Planung eines Karnevalsumzugs beginnt oft schon kurz nach Aschermittwoch des Vorjahres. Vereine und Gruppen treffen sich regelmäßig, um Ideen für Mottos, Kostüme und Wagen zu entwickeln. Besonders in kleinen Gemeinden ist der Zusammenhalt spürbar: Hier packt jeder mit an, sei es beim Wagenbau, Nähen der Kostüme oder der Organisation des Rahmenprogramms. Monatelang wird in Garagen und Scheunen gewerkelt, um die kreativsten und humorvollsten Wagen zu präsentieren.



Gesellschaftskritik und Satire auf Rädern
Ein zentrales Element vieler Umzüge sind die Mottowagen, die aktuelle gesellschaftliche oder politische, oft auch lokale Themen aufgreifen. Mit Humor und Satire werden Missstände angeprangert oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aufs Korn genommen. Diese Wagen sind oft das Ergebnis intensiver Diskussionen und kreativer Prozesse innerhalb der Vereine.
Digitalisierung im Karneval
Die Digitalisierung macht auch vor dem Karneval nicht halt. So nutzen immer mehr Vereine soziale Medien, um ihre Veranstaltungen zu bewerben oder Live-Übertragungen der Umzüge anzubieten. Digitale Plattformen erleichtern die Organisation und ermöglichen es, ein breiteres Publikum zu erreichen. Zudem werden digitale Tools genutzt, um Designs für Mottowagen zu entwerfen oder Musik für die Umzüge auszuwählen.

Bewahrer des traditionellen Karnevals
In vielen kleinen Gemeinden ist der Karneval ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Hier wird das Brauchtum oft noch ursprünglicher gepflegt als in den großen Karnevalshochburgen. Die Umzüge sind familiärer, und die gesamte Dorfgemeinschaft ist involviert. Die Bewohner gestalten gemeinsam den Umzug, und lokale Themen stehen im Vordergrund.
Lokale Karnevalsumzüge sind daher weit mehr bunte Paraden. Sie spiegeln das Engagement und die Kreativität der Beteiligten wider, verbinden Tradition mit Moderne und stärken den Gemeinschaftssinn – vor allem in den kleinen Gemeinden, die das Herz des Karnevals bilden.


Karnevalsumzüge in der Region
Donnerstag, 27. Februar 2025 (Weiberfastnacht)
• Niederahr: Karnevalsfeier ab 14.30 Uhr.
• Niederelbert: Umzug ab 15.11 Uhr.
• Simmern: Umzug ab 16.11 Uhr.
Freitag, 28. Februar 2025
• Siershahn: Umzug ab 16.33 Uhr.
• Irmtraut: Nachtumzug ab 19.11 Uhr.
• Nordhofen: Nachtumzug ab 19.11 Uhr.
Samstag, 1. März 2025
• Guckheim: Karnevalsumzug ab 13.33 Uhr.
• Weidenhahn: Umzug der „Gäggische Hähner“ ab 14.33 Uhr.
• Hillscheid: Umzug ab 15.11 Uhr.
Sonntag, 2. März 2025
• Höhr-Grenzhausen: Großer Karnevalsumzug ab 13.11 Uhr
• Hachenburg: Karnevalszug in der Altstadt ab 14.11 Uhr.
• Ransbach-Baumbach: Umzug „Boomisch no Raasbisch“ ab 16.11 Uhr.
• Meudt: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Altenkirchen: Umzug durch die Kreisstadt, ab 12 Uhr
• Neustadt/Wied: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Oberelbert: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Maxsain: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Hundsangen: Großer Fastnachtsumzug ab 14.11 Uhr
• Wirges: Nachtzug, ab 18.11 Uhr
Montag, 3. März 2025 (Rosenmontag)
• Herschbach: Großer Umzug, Start um 14.11 Uhr
• Rennerod: Rosenmontagsumzug ab 12.11 Uhr.
• Wallmerod: Umzug ab 14 Uhr.
• Girkenroth: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Nauort: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Welschneudorf: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Eitelborn: Umzug ab 14.11 Uhr.
• Eschelbach: Umzug ab 14.11 Uhr.
Dienstag, 4. März 2025 (Veilchendienstag)
• Montabaur: Großer Karnevalsumzug durch die Innenstadt, Start um 14.11 Uhr.
• Hübingen: Karnevalsveranstaltung ab 11.11 Uhr.
• Langenhahn: Veilchendienstagsumzug ab 14.11 Uhr.
• Kölbingen: Umzug ab 14.11 Uhr.
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