Gemeinsam für mehr Bewegung

Kinder bewegen sich weltweit viel zu wenig – das bestätigt der Kindergesundheitsbericht 2024 der Stiftung Kindergesundheit. In Deutschland erreichen nur etwa jedes zehnte Mädchen und jeder fünfte Junge die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen 60 Minuten Bewegung pro Tag. Höchste Zeit, dem Bewegungsmangel den Kampf anzusagen. 

Wie es um die Bewegung der Kinder steht

Laut der WHO bewegen sich weltweit 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend. Besonders in Deutschland hat die Corona-Pandemie tiefe Spuren hinterlassen: Die motorische Entwicklung der Kinder ist um ein ganzes Jahr verzögert worden. Die Stiftung Kindergesundheit fordert in ihrem aktuellen Bericht, Bewegung fest im Schulalltag zu verankern. Dies sei entscheidend, um die motorische und gesundheitliche Entwicklung der Kinder langfristig zu sichern. Nur durch eine systematische Integration von Bewegung könne die Basis für ein gesundes Leben gelegt werden. 

Selbstverständlich im Alltag bewegen

„Wir wissen, dass viele Kinder sehr viel Zeit mit Handys und Computerspielen verbringen“, sagt Heinrich Deichmann, der das Projekt „Deutschlands fitteste Grundschule“ unterstützt. „Darum wollen wir erreichen, dass Bewegung wieder ein selbstverständlicher Bestandteil des Tagesablaufs von Kindern wird.“ Hierfür hat das er mit Experten ein Bewegungsprogramm speziell für Kinder entwickelt, das sich leicht in den schulischen und privaten Alltag integrieren lässt. 

Einfache Übungen für Zuhause

Die Übungen des Bewegungsprogramms sind so konzipiert, dass sie von jedem Kind überall gemacht werden können - auch Zuhause. Bei der Übung „Entspannter Storch“ zum Beispiel stellt man sich auf ein Bein und legt den Fuß des anderen Beins in die Kniekehle. Die Arme streckt man über den Kopf, wobei die Handflächen zusammengedrückt werden. Wer es schwieriger mag, kann in die Knie gehen. Wichtig: Die Übung auch auf dem anderen Bein stehend ausführen. djd