Blühende Zweitkarriere: Ein alter Stuhl wird zum charmanten Pflanzdisplay im - Garten. Foto: imfotograf stock.adobe.com
Warum kaufen, wenn man selbst gestalten kann? Alte Dosen, ausgediente Stühle und Marmeladengläser bekommen im Sommer eine zweite Chance – und sorgen auf Balkon und Terrasse für echtes Unikat-Flair.
Der Sommer macht kreativ – und plötzlich fragt man sich: Muss diese Dose wirklich in den Müll? Warum steht der Stuhl da traurig im Schuppen? Und wieso sind Marmeladengläser eigentlich immer zu schade zum Wegwerfen? Wer draußen dekorieren will, muss nicht immer ins Gartencenter stürmen. Oft reicht ein bisschen Farbe, ein wenig Mut und die Bereitschaft, dem alten Krempel neues Leben einzuhauchen.
Konservendosen kennen ein Leben nach der Suppe. Mit einem Nagel, etwas Farbe und Draht werden sie zu hängenden Kräutertöpfen. Basilikum, Thymian, Schnittlauch – alles findet Platz. Besonders hübsch: eine ganze Reihe an der Balkonbrüstung. Und wer keine Lust auf Bohren hat: Dosen lassen sich auch prima auf ein Regal stellen.
Tipp: Bunt wird’s mit Tafellack – so lassen sich Kräuternamen direkt aufmalen und wieder abwischen.
Leere Gläser haben eine glänzende Zukunft. Mit ein bisschen Sand, einer Muschel und einem Teelicht zaubern sie Stimmung für laue Abende. Ob auf dem Tisch oder im Baum – Windlichter gehen immer. Besonders schön: eine Mischung aus verschiedenen Glasgrößen, aufgehängt an rustikalem Draht oder altem Band.
Tipp: Wer’s duftig mag, fügt getrocknete Lavendelblüten oder Rosmarinzweige hinzu.
Der Stuhl ist durchgesessen? Umso besser. Sitzfläche raus, Topf rein, fertig ist das Blumenpodest mit Charakter. Oder gleich als kleine Ablage für Gießkanne und Gartenschere umfunktionieren. Ein Anstrich in Türkis, Gelb oder Salbeigrün – und der Stuhl wird zum Star des Balkons.
Tipp: Wer’s verspielter mag, ergänzt mit Mosaikstücken oder bemalt die Rückenlehne.
Sie schleppen keine Kisten mehr – jetzt tragen sie Kissen. Europaletten lassen sich mit wenigen Schrauben in Loungemöbel, Hochbeete oder Pflanztische verwandeln. Und das Beste: Kein Teil gleicht dem anderen. So entsteht ein Gartenplatz, der genau so aussieht wie man selbst.
Tipp: Auf das HT-Zeichen achten – es steht für hitzebehandelt und ist für den Privatgebrauch geeignet.
Upcycling im Sommer? Ist wie Urlaub für die Fantasie. Aus alten Dingen werden Lieblingsteile, aus Abfall Ideen – und das ganz ohne Perfektionsdruck. Einfach loslegen, sich überraschen lassen – und zwischendurch mal ein Glas Limonade genießen.
- Lieblingsstück finden: Auf dem Dachboden, Flohmarkt oder Sperrmüll.
- Basics bereitlegen: Pinsel, Farbe, Schleifpapier, Draht.
- Inspiration sammeln: Pinterest, DIY-Blogs oder einfach beim Nachbarn.
- Sicherheit geht vor: Kanten glätten, Farben draußen trocknen lassen.
- Nicht allein werkeln! Kinder, Freunde oder Nachbarn machen’s noch schöner.
