Heizkosten sparen, Komfort gewinnen

So lernt das Haus, die Wärme optimal zu regulieren

11. Oktober 2024
Heizkosten sparen, Komfort gewinnen

Clevere Heizungssteuerungen über ein Smarthome-System passen die Temperaturen im Haus an die Bedürfnisse der Bewohner und an die aktuelle Wettersituation an. Foto: DJD/Somfy/Daniel Vieser

Nicht nur die Heiztechnik und der Dämmstandard haben Einfluss auf die Heizkosten in unseren Häuser und Wohnungen - auch das Verhalten der Nutzer spielt eine große Rolle. Wenn etwa die Heizung zu Zeiten voll durchläuft, in denen die Bewohner im Büro, in der Schule oder im Bett sind, wird Energie verschwendet. Ein schnelles Aufheizen auf Wohlfühltemperatur, wenn man nach Hause kommt, steigert die Heizkosten ebenfalls. Besser aufgehoben ist die Heizungsregelung daher bei einem intelligenten Smarthome-System, das sich den Gewohnheiten der Hausbewohner optimal anpasst.

Optimale Temperaturen in jedem Raum

Wenn das Smarthome-System auch die Heizung steuert, können die Bewohner sich auf optimalen Wohnkomfort verlassen und zugleich Heizkosten einsparen. Foto: DJD/Somfy
Wenn das Smarthome-System auch die Heizung steuert, können die Bewohner sich auf optimalen Wohnkomfort verlassen und zugleich Heizkosten einsparen. Foto: DJD/Somfy

Die sogenannte „Behaglichkeitsnorm“, die ISONorm 7730, gibt Temperaturempfehlungen für alle Bereiche im Haus. Für Wohn- und Arbeitsräume sowie Kinderzimmer empfiehlt sie 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad, im Bad dürfen es 24 bis 26 Grad sein. Wenn die Zimmer tagsüber oder während der Nachtstunden nicht genutzt werden, kann die Temperatur sinken - aber nicht zu tief, da sonst das Aufheizen mehr Energie verbraucht als durch die Senkung gespart wird. Alle diese Parameter von Hand optimal zu steuern, ist nahezu unmöglich. Zur Mindestausstattung für eine effiziente Steuerung gehören daher smarte Thermostate. Sie ermöglichen eine individuelle Voreinstellung der Temperaturen in jedem einzelnen Raum - genau angepasst an seine Nutzung.

Durch die Integration in eine Smarthome-Zentrale kann die gesamte Regelung an einer Stelle voreingestellt werden, auch weitere Komponenten wie Wetter- und Lichtsensoren können eingebunden werden. Zudem lassen sich Steuerungen per App oder Sprachbefehl vornehmen - ein echter Komfortgewinn.

Energiegewinne durch clevere Fensterbeschattung

Die zentrale Steuereinheit kann zusätzlich die natürliche Sonneneinstrahlung für Energiegewinne nutzen. Elektrisch betriebene Rollläden und Jalousien etwa öffnen bei Sonnenschein und lassen die energiereiche Strahlung unseres Zentralgestirns in das Haus. Nachts oder wenn sich die Sonne hinter dicken Wolken versteckt, schließen die Behänge und verringern Wärmeverluste über die Fensterflächen. djd

Die wichtigsten Komponenten für smartes Heizen:

- Smarte Thermostate: Präzise Einzelraum-Temperaturregelung
- Smarthome-Zentralen: Vernetzung verschiedener Geräte, App- oder Sprachbefehlsteuerung
- Fenstersensoren: Passen die Heizleistung bei geöffneten Fenstern an
- Intelligente Rollläden und Jalousien: Nutzen Sonneneinstrahlung und speichern Wärme effizient