Wer sich in diesen Tagen in die Büros der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Rhein-Lahn-Kreises begibt, der kommt an einer Sache sicher nicht vorbei: Die Vorbereitungen für die JOBNOX®, die sich zu einem der wichtigsten wirtschaftlichen Termine des Landkreises entwickelt hat. In den beiden Büros klingeln die Telefone und die PCs laufen heiß, denn jetzt geht es auf die Zielgerade. Tanja Steeg, Geschäftsführerin der WFG und Andreas Minor, ihr Stellvertreter, nehmen sich Zeit für ein paar Fragen und erklären das „Wie kommt denn sowas“ der JOBNOX®.
Die erste Frage drängt sich auf: Wie kam es überhaupt dazu, dass diese Messe stattfindet?
Tanja Steeg erinnert sich: „Vor ein paar Jahren haben uns unsere Unternehmer auf unserer Mehrwert-Konferenz gesagt, dass sie sich eine gemeinsame, zentrale Messe wünschen, auf der es möglich ist, sowohl nach Auszubildenden als auch nach Fachkräften zu suchen. Die Vielzahl von kleinen Veranstaltungen überall binde zu viel Zeit, Geld und Arbeitskraft. Mit diesem Wunsch sind wir ans Werk gegangen und Landrat Jörg Denninghoff und ich haben dann die JOBNOX® erdacht.“


Jeder, der die Messe erlebt weiß, dass so eine Veranstaltung teuer ist. Wie geht so etwas? Was zahlen Unternehmer?
Andreas Minor weiß Antwort: „Die Teilnahme ist für Unternehmen im Rhein-Lahn-Kreis kostenfrei, aber nicht aufwandsfrei, sagen wir immer. Zunächst zur Finanzierung: die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Rhein-Lahn-Kreises ist eine eigenständige GmbH mit einem eigenen Aktienpaket, das ihr bei der Gründung mitgegeben wurde. Mit dem zweckgebundenen Ertrag dieses Paketes betreiben wir Wirtschaftsförderung und können so den Unternehmen die Teilnahme kostenfrei ermöglichen. Aufwandsfrei ist die Teilnahme indes nicht, denn der „Markenkern“ der Veranstaltung ist es, Berufe und Unternehmen, egal ob Handwerk, Industrie, Dienstleistung, Pflege, Handel oder Verwaltung, auf der Messe erlebbar zu machen.“
Hier steigt Tanja Steeg ins Gespräch ein: „Der Erfolg der Messe basiert unter anderem darauf, dass sich Unternehmen wirklich Mühe geben, ihre Arbeitswelt zu zeigen. Hier werden keine Roll-Ups hochgezogen und Kulis verteilt, hier kann man anfassen, mitmachen und erleben, was das Unternehmen zu bieten hat, darum brauchen wir auch so viel Platz und passen in keine Stadthalle oder ein Bürgerhaus. Das eigene Tun erlebbar zu machen ist nicht immer leicht, denn nicht nur Handwerker zeigen sich und ihre Arbeitswelt, sondern auch Unternehmen, deren Arbeit etwas abstrakter ist. Aber wir sind jedes Mal begeistert, wie viel Mühe sich die Ausstellenden machen. Was die Kosten angeht, verstehen wir die JOBNOXⓇ als aktive Wirtschaftsförderung, aber auch als Standortmarketing für die ganze Region. Zwischen Köln und Koblenz gibt es keine Berufsmesse mit mehr Ausstellern! Dieses Jahr haben wir mit 116 Ständen einen neuen Rekord. Alle Unternehmen kommen aus dem Rhein-Lahn-Kreis und ich bin sicher, dass kein Besucher alle 116 Aussteller schon kennt. Das ist ein weiterer Wert, denn Besucher erleben, welche starken Unternehmen hier ansässig sind. Viele Folgegespräche mit Nachwuchskräften, Fachkräften oder neuen Geschäftspartnern stellen sich auch erst im Nachgang der JOBNOX® ein. Die JOBNOX ist sozusagen wie gute Frühlingssaat und die Emte folgt ganz gewiss. So hat die JOBNOX® Effekte, die wir mit den aufwändigsten Wirtschaftsempfängen nicht erzielen könnten, denn sie verbindet über alle Alters- und Berufsgruppen hinweg. Durch die Messe entstehen auch stets neue Geschäftsbeziehungen, die die Firmen des Kreises zusammenrücken lassen.
Der „JobnoxⓇ-Vibe“ ist etwas ganz Besonderes und lässt nicht nur auf der Messe fast schon eine familiäre Atmosphäre unter den Ausstellenden aufkommen.“
Für wen ist die JOBNOX® denn ein lohnendes Ziel?
Da sind sich Tanja Steeg und Andreas Minor absolut einig: „Im ersten Jahr haben wir uns auf Auszubildende und Fachkräfte konzentriert, aber schon nach der ersten JOBNOX® war klar, dass es um viel mehr geht. Jeder, der sich für die Wirtschaftskraftkraft des Rhein-Lahn-Kreises interessiert, findet auf der JOBNOX® etwas zum Kennenlernen, Staunen und Erleben. Deswegen auch in diesem Jahr klar auf unseren Plakaten zu lesen: Beruf | Karriere Gewerbe!“
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn mbH
Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems
Mail: wfg@rhein-lahn.rlp.de
- Tanja Steeg
Telefon 02603/972-194
- Andreas Minor
Telefon 02603/972-262
- Nadine Hehner
Telefon 02603/972-343
- Jutta Schützdeller
Telefon 02603/972-263