„Da sind wir doch zu klein für ...“

Förderprogramm Eff-Check hilft Unternehmen jeder Größe

15. Oktober 2025
„Da sind wir doch zu klein für ...“

Foto: WFG/KI generiert

An vielen Stellen gilt dieser Tage, genau auf die Kosten und Einsparmöglichkeiten zu schauen, um die Zeiten des stagnierenden Wachstums zu überstehen und Auftrags- oder Absatzflauten abzufedern. In dieser Situation sind alle gleich: Klein- und Kleinstunternehmen sind genauso gefordert wie Mittelstand und Großindustrie. Oftmals werden beim Blick auf mögliche Kostenersparnis die Themen Produktionsabläufe, Material- und Energieflüsse und Ressourcen eher zögerlich betrachtet, weil es vielfach zu kompliziert erscheint oder sich ein gewisser Fatalismus breitgemacht hat: „Daran können wir nichts ändern…“ 

Insbesondere kleinen und Kleinstunternehmen fehlt häufig zudem die Manpower, sich intensiv mit der Frage nach Energie- und Ressourceneffizienz zu befassen. Mit dem Förderprogramm „Eff-Check“ des Landes Rheinland-Pfalz wird jetzt ein Anreiz geschaffen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen – und dabei ist die Unternehmensgröße vollkommen egal. 

Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Eff-Check“?

Der Eff-Check bietet die Möglichkeit, mit der Hilfe eines externen Beratungsunternehmens die Einsparpotenziale im Unternehmen aufzuspüren. Und dabei geht es nicht nur um Umweltfragen, sondern ganz konkret um Geld. Die Unternehmen, die bislang bei diesem Förderprogramm mitgemacht haben, haben im Schnitt 55.000 Euro und 200 Tonnen CO2 eingespart. Die Kosten für die Beratung werden bis zu 80 Prozent durch das Förderprogramm übernommen, bis zu einem Höchstbetrag von 8000 Euro. Das Vorgehen ist denkbar einfach: Bei einem Initialgespräch, das kostenlos und unverbindlich ist, schätzen Mitarbeitende des Landes die Verbesserungspotenziale im Unternehmen ein. Was folgt, ist eine Makroanalyse, eine Aufnahme des IST-Zustandes durch einen Berater Ihrer Wahl. Dabei werden Produktionsabläufe, Material- und Energieflüsse bewertet, erste Effizienz-Ansätze herausgearbeitet und auch technische Realisierbarkeit geprüft. 

Nicht nur für große Unternehmen

Wem jetzt schon bei Begrifflichkeiten wie „Makroanalyse“ und „Effizienz-Ansätze“ der Kopf schwirrt, dem sei gesagt, dass sich der Blick „ins Eingemachte“ durchaus lohnt. Und da macht es keinen Unterschied, ob es um einen Zwei-Mitarbeiter-Malerbetrieb, ein Steuerberatungsunternehmen, ein kommunales Unternehmen oder um einen Produktionsbetrieb mit 500 Angestellten geht. Einsparpotenzial ist nahezu überall zu finden. Nach der Makroanalyse geht es ins Detail: Anhand der gesammelten Informationen wird eine Entscheidungsvorlage für zwei bis drei erfolgversprechende Maßnahmen ermittelt. Diese Vorschläge sind auf ihre Praxistauglichkeit bewertet und beziehen auch ihre Wirkung auf andere Betriebsbereiche mit ein. Zum Schluss erhält das teilnehmende Unternehmen einen detaillierten Bericht, in dem die praktische Umsetzung und die damit verbundenen Potenziale noch einmal genau erläutert werden. 

Wie funktioniert das alles?

Der erste Schritt sollte immer der Kontakt mit dem Ministerium sein. Unter https://effcheck.rlp.de/fuer-unternehmen findet man die Kontaktdaten zum Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz. Hier kann man ein erstes Gespräch beginnen oder sich mittels eines PDF-Formulars als interessiert melden. Bevor es dann weitergeht, muss der Antrag auf Förderung beim Ministerium gestellt werden. Ebenfalls auf der Seite des Programms findet sich eine Liste von Beraterinnen und Beratern, die geschult sind, einen Eff-Check durchzuführen. Von hier aus begleiten Land und Beratungsunternehmen den Vorgang. Das Land fördert die Beratung zu 80 Prozent, maximal bis 8000 Euro. Umsetzungsmaßnahmen, die sich aus den Ergebnissen des Eff-Checks ergeben, können gegebenenfalls durch das Landesförderprogramm „Effizienzsteigerung gewerblicher Unternehmen (EFFINVEST)“ oder „Implementierung betrieblicher Innovationen (IBI-EFRE)“ gefördert werden. Im Gespräch bleiben lohnt sich also! Durch diese Programme profitieren nicht nur Unternehmen, sondern auch die Umwelt.

Kontaktdaten:

Foto: Friedhelm Schierle
Foto: Friedhelm Schierle

Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH:
Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems


Tanja Steeg, Geschäftsführerin

Mail: tanja.steeg@rhein-lahn.rlp.de
Telefon: 02603/972-194
Fax: 02603/972-151
Mobil: 0151-18167449
www.wfg-rheinlahn.de


Kontaktdaten:

Foto: Friedhelm Schierle
Foto: Friedhelm Schierle

Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH
Insel Silberau 1, 56130 Bad Ems


Andreas Minor, Stv. Geschäftsführer

Mail: Andreas.Minor@rhein-lahn.rlp.de
Telefon: 02603/972-262
Fax: 02603/972-151
Mobil: 0160/7841751
www.wfg-rheinlahn.de

Kontaktaufnahme Ministerium für das Erstgespräch:

Per Mail:
effcheck@mkuem.rlp.de

Per Telefon:

Timo Gensel, Referat 1075:
06131/16-4428

Dr. Lars Steinke, Referat 1075:
06131/16-5395