Tolle Pläne für Burg Nassau

Vom Streitfall zum Ausflugsziel: Ab 1. April öffnet die Gastronomie auf der Burg wieder ihre Pforten. Das Burg-Bistro wird während der Saison von Mittwoch bis Sonntag geöffnet sein.

12. Februar 2025
Tolle Pläne für Burg Nassau

Fotos: Tobias Konrādi

Von unserer burgenreichen Heimat wissen wir, dass die imposanten Bauwerke an Rhein, Lahn und Mosel meistens dazu angetan waren, Streit schon im Vorfeld durch Zurschaustellung von Macht und Größe zu vermeiden. Und dann kommt es – selten, aber immer wieder mal – zu Fällen, da ist die Burg selbst Anlass zum Ärger, wie im Fall der Burg Nassau. Die Burg, seit ihrer Entstehung irgendwann um das Jahr 1100 Gegenstand von teils jahrzehntelangem Streit, ist nach ihrer Sanierung in den 1970er Jahren wieder das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Nassau. Zunächst im Besitz der GDKE (Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz), pachtete die Stadt Nassau das Wahrzeichen der Region und ließ es von einer Pächterin lange Zeit betreiben. Im vergangenen Jahr musste die Pächterin aus persönlichen Gründen den Betrieb der Gastronomie abgeben und ein Zweier-Team, bestehend aus Tobias Konrädi und Vincenzo Di Canio sprang ab August „notfallmäßig“ in den Betrieb der Burggastronomie ein. „Das hat uns die Gelegenheit gegeben, die Burg kennenzulernen und unsere Ideen, die wir zu diesem Zeitpunkt hatten, mit der Realität abzugleichen.“ Dieser Abgleich war nicht ganz ohne Reibungsverluste und Tobias Konrädi, der sich in den „Ruhepol mitten in der Stadt, der zum Entschleunigen einlädt“, wie er sagt, verliebt hatte, blieb auf der Burg. 

„Die vergangenen Monate haben ein großartiges Team an Helfern und ich zusammen mit der Stadt Nassau und einer großzügigen Gönnerin genutzt, die Küchen und Räume zu sanieren und zum Großteil mit neuen Geräten auszustatten, sodass ich nun eine gute, zukunftsfähige Gastronomie für die Besucher und Gäste der Burg anbieten kann.“ Die GDKE hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Sanierung der Burgmauern investiert und wird ab Herbst 2025 bis zum Sommer 2026 den Innenhof der Burg komplett barrierearm ausbauen und neu gestalten. Auch in die Bausubstanz des Palais wird die GDKE investieren, das Trauzimmer soll vom zweiten Stock des Bergfrieds ins EG des Palais verlegt und so die Nutzung deutlich intensiviert werden. Im ersten Beigeordneten Uli Pebler und weiteren Mitarbeitern der Stadt hat Konrädi Mitstreiter gefunden, die ihn unterstützen. „Ohne Uli Pebler hätte ich, glaube ich, längst das Handtuch geschmissen. Er hat immer ein offenes Ohr und bei ihm spüre ich die Liebe zu diesem Projekt genauso wie bei mir. Mit ihm habe ich einen Ansprechpartner, der mich sehr unterstützt.“ 

Dieser Unterstützung ist es denn auch zu verdanken, dass sich ab dem 1. April auf der Burg wieder die Tore der Gastronomie öffnen. „Das Burg-Bistro wird in der Saison von Mittwoch bis Sonntag geöffnet sein. In dem kleinen Gebäude auf dem Gelände wird es deftige Suppen, Eintöpfe, kalte Speisen und Getränke geben, denn dort sind die Voraussetzungen für eine Küche nicht gegeben. Trotzdem wollen wir dort ein Angebot für Besucher machen.“ 

In der Burgschenke, die im Erdgeschoss des Palas untergebracht ist, will Konrädi mit einem kleinen Restaurant starten. Dort soll es an den Wochenenden gute Burgküche geben. „Wir beginnen mit Speisen wie Aschenbraten, Wildschweinburger aus heimischen Wäldern sowie Rumpsteak und vegetarische Angebote, aber wir planen noch mehr. Da wir auch Catering anbieten, können wir uns auf die Wünsche unserer Gäste einstellen. Im Rittersaal können wir Rittermahle abhalten oder auch Hochzeiten, da sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Die Burg bietet für alle möglichen Feierlichkeiten die perfekte Kulisse!“ 

Alle Beteiligten sind optimistisch, dass die wunderschöne Gipfel- und Königsburg Nassau-Oranien durch viele Gäste und Besucher aus aller Welt wieder zum beliebten Anziehungspunkt der Region wird.

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Foto: Friedhelm Schierle
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56130 Bad Ems


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