Frischekur für die Fassade

Tipps für einen langlebigen und schützenden Anstrich des Eigenheims

23. Juli 2025
Frischekur für die Fassade

Frischer Look fürs Zuhause: Ein neuer Anstrich verschönert nicht nur das Eigenheim, sondern schützt mit den richtigen Materialien auch vor Algen, Schimmel und Co. Foto: djd/SCHÖNER WOHNEN-Kollektion/Claudio Kalex

Drückende Hitze, Dauerregen, Frost und Schnee im Wechsel: 365 Tage im Jahr ist die Hausfassade allen Launen der Witterung ausgesetzt – das hinterlässt mit der Zeit deutlich sichtbare Spuren. Dabei soll die Außenhülle des Eigenheims nicht nur die Bausubstanz schützen, sondern auch optisch gefallen. Als Faustregel gilt, dass spätestens nach zehn Jahren ein neuer Anstrich notwendig wird. Selbermacher mit etwas handwerklichem Geschick können diese Aufgabe mühelos in Eigenregie erledigen und mit den richtigen Materialien die Fassade zudem vor Algen, Schimmel und Co. schützen. 

Schutz vor Schmutz

Ohne gründliche Vorbereitung geht es dabei nicht. Kleinere Schäden sollten vor dem Farbauftrag ausgebessert werden. Zudem braucht es einen sauberen Untergrund: Schmutz, lose Farbreste und Moos sollte man vorab gründlich entfernen. Wichtig ist auch, die Saugfähigkeit des Untergrundes zu prüfen und bei Bedarf zu grundieren. Bei der Auswahl der Fassadenfarbe zählen nicht nur optische Vorlieben, sondern auch Eigenschaften wie Atmungsaktivität und Widerstandsfähigkeit gegen UV-Strahlen. Eine große Rolle spielt zudem die jeweilige Lage des Eigenheims und die damit verbundenen Umwelteinflüsse. Für hohe Strapazierfähigkeit und Schutz vor Verschmutzung eignen sich etwa Allrounder wie ein Universal-Fassadenweiß. Wer es mit grün oder grau verfärbten Fassaden beispielsweise im Schatten von Bäumen, Sträuchern oder in der Nähe von Gewässern zu tun hat, trifft mit einer wasserabweisenden Beschichtung die richtige Wahl. So vermindert ein Fassadenschutz ganz ohne Biozide die Ausbreitung von Mikroorganismen. Die Oberfläche wird wirksam vor Algen-, Moos- und Pilzbefall geschützt.

Selbstreinigender Effekt

Noch weiter gehen Fassadenfarben, die durch einen Abperleffekt eine selbstreinigende Wirkung aufweisen. Zusätzlich verfügen manche Farben über eine Mikrostruktur mit fotokatalytisch aktivem Titandioxid. Fällt Sonnenlicht auf das Zuhause, werden organische Substanzen wie Staub- und Rußpartikel selbsttätig zersetzt und mit dem nächsten Regen einfach abgespült. Nicht minder wichtig ist es, hochwertige Werkzeuge zu verwenden: Gute Rollen und Pinsel sorgen für einen gleichmäßigen Farbauftrag und reduzieren eine Tropfenbildung. Besonders empfehlenswert sind ausziehbare Farbrollen, mit denen sich auch schwer zugängliche Bereiche erreichen lassen. djd