Sonne, Biomasse, Wärmepumpe: Alternativen zum Heizen mit Öl oder Gas helfen beim CO2-Sparen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer seit dem 1. Januar 2024 dabei, ihr Haus oder ihre Wohnung fürs Heizen mit erneuerbaren Energien fit zu machen.
Bis zu 70 Prozent Förderung
Mit erneuerbaren Energien heizen lohnt sich nicht nur für die Umwelt, sondern langfristig auch für den Geldbeutel. Allerdings: Für den Wechsel einer Heizungsanlage kommt schnell ein fünfstelliger Betrag zusammen. Damit die notwendigen Investitionen nicht zum Hemmschuh für Sanierungswillige werden, ermöglichen die aktuellen Richtlinien bis zu 50 Prozent Förderung. Haushalte mit geringem Einkommen können sogar 70 Prozent Förderung erhalten. Diese setzt sich aus der Grundförderung und verschiedenen Zusatzzahlungen wie Effizienz-, Klimageschwindigkeits- und Einkommensbonus zusammen. „Wer sein Wohneigentum sanieren möchte, sollte sich deshalb fachlich beraten lassen, um die bestmögliche staatliche Unterstützung beantragen zu können“, empfiehlt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Sanierung mit Weitblick
Den Antrag auf finanzielle Förderung für den Austausch der alten fossilen Heizung gegen Heizungssysteme, die auf erneuerbare Energien setzen, können Eigentümerinnen und Eigentümer bei der KfW stellen. Um eine Förderung zu erhalten, muss das Wohngebäude mindestens fünf Jahre alt sein und die neue Heizung zu mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Neben der Heizung selbst gibt es zudem finanzielle Unterstützung für Planungskosten und sogenannte Umfeldmaßnahmen. Zu letzteren gehören alle Arbeiten, die notwendig sind, um das umweltschonende Heizsystem überhaupt einzubauen und in Betrieb nehmen zu können. Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale weiß: „Ein energieeffizientes Heizungssystem sollte gut geplant sein. Auch an dieser Stelle lohnt sich eine fachliche Beratung.“ txn