Aber auch auf dem Balkon zieht irgendwann mal der Herbst ein und der Winter steht bevor. Wie bereitet man den Außenbereich für die kalte Jahreszeit vor? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt.
Stecklinge ziehen
Auch jetzt noch lassen sich von den Lieblingspflanzen Stecklinge ziehen. Bei mehrjährigen Pflanzen einen gesunden Trieb aus diesem Jahr abschneiden und die Blätter bis auf eines entfernen. Entweder in ein Glas mit Wasser auf die Fensterbank stellen, oder in einen kleinen, mit Anzuchterde gefüllten Topf in eine Ecke stecken (so kann man vier Stecklinge in einem Topf heranziehen). Geschützt draußen oder drinnen stehen lassen, bis sich unter dem Topf die ersten Wurzeln zeigen. Das dauert erfahrungsgemäß eine ganze Weile, sodass erst im kommenden Frühjahr, rechtzeitig zu Saisonbeginn, die kleinen Ableger nach draußen können. Auf diese Weise lassen sich auch Kräuter gut vermehren, insbesondere Basilikum bildet im Wasser schnell neue Wurzeln. Auf diese Weise kann man den ganzen Winter über dieses schmackhafte Kraut genießen, das ist günstig und nachhaltig.
Überwintern?
Gerade auf dem Balkon finden sich viele Pflanzen, denen Frost gar nicht guttut. Hier sollte rechtzeitig eine Auswahl getroffen werden, welche Pflanze kühl und dunkel überwintern soll. Keller mit wenig Lichteinfall, in denen die Temperatur nicht unter 5 Grad fällt, eignen sich gut, um Pflanzkübel oder Blumenkästen zu überwintern. Gießen sollte man regelmäßig, sodass die Wintergäste nicht vertrocknen, jedoch nicht zu viel, sonst besteht die Gefahr von Staunässe. Für Pflanzen, die auf dem Balkon verbleiben, können jetzt Vorbereitungen getroffen werden. Korkuntersetzer, Jute und Stoffsäcke sind geeignet, um den Pflanzen besten Schutz für die kalte Jahreszeit zu bieten. Die Materialien können schon angepasst werden, damit bei Temperaturen unter fünf Grad der „Wintermantel“ schnell angelegt ist. Düngen ist nicht mehr nötig, allerdings brauchen auch die Pflanzen auf dem Balkon hin und wieder Wasser.
Dekorativ trotz Kälte?
Wessen Balkon im Sommer vor Farbe nur so strotzt, für den kann der Winter eine ziemlich monochrome Zeit sein. Damit es nicht zu eintönig wird, kann man mit „Winterkästen“ vorsorgen. Der Star der Winterbepflanzung ist eindeutig Helleborus, die Christrose. Sie gibt es in vielen Farben und mit ihr lassen sich ganze Kästen problemlos farbig gestalten, denn ihre Blütezeit beginnt im November und endet im April.
Kombiniert mit den allseits beliebten Erika und ein paar dekorativen Gräsern kann man sich den ganzen Winter über an dieser Bepflanzung erfreuen. In der Weihnachtszeit bietet der Pflanzkasten auch noch ausreichend Platz für ein wenig Glitzer. Und der darf auch auf dem Balkon nicht fehlen… J.S.
Kerzen aus Holz selber machen: Material und Werkzeug

Um die Weihnachtsdeko für den Garten selber zu machen, bereiten Sie vier unterschiedlich lange Baumabschnitte (mit etwa 15 – 20 Zentimetern Durchmesser) vor. Wählen Sie eine Holzart aus, die Ihrem Geschmack am meisten entspricht. Für die Kerzen eignet sich jedes Nadel- und Laubholz, wobei weiches Nadelholz einfacher zu sägen ist als zum Beispiel ein harter Eichenstamm. (Quelle: Stihl.de)

Schritt 1:Baumabschnitt sichern
Sichern Sie den Baumabschnitt vor dem Wegrollen. Ein Baumstumpf mit einer V-Kerbe kann hier als Sägeblock dienen.

Schritt 2: Kerzenflamme markieren
Bestimmen Sie, wie hoch die Kerzenflamme sein soll. Markieren Sie die Höhe der Flamme, indem Sie ei-nen Schnitt rund um das Holzstück ausführen. Sägen Sie etwa ein Viertel des Stammdurchmessers tief ein.

Schritt 3: Kerzenflamme herausarbeiten
Arbeiten Sie nun langsam die Flammen der Kerzen aus Holz heraus. Beginnen Sie mit einem Schnitt an der Spitze der Flamme. Anschließend führen Sie die Motorsäge in Richtung des Kerzendochts, den Sie zuvor mit einem Schnitt markiert haben. Drehen Sie das Werkstück und sägen Sie weiter rund um den Stamm, bis die Flamme deutliche Konturen an-nimmt.

Schritt 4: Einzelheiten herausarbeiten
Die Details zum endgültigen Design der Adventskerzen aus Holz überlassen wir Ihnen. Ob die Flamme rund oder kantig sein soll, ob naturbelassen oder farbig – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Wiederholen Sie die Schritte mit den restlichen Baumabschnitten. Übrigens geben Kerzen aus Holz in unterschiedlichen Höhen ein interessantes Ensemble ab.