Der Frühling ist die beste Jahreszeit, um mit dem Anbau von Gemüse zu beginnen. Das milde Wetter und die längeren Tage bieten optimale Bedingungen für Keimung und Wachstum der Pflanzen. Und mal ehrlich? Kaum etwas ist besser, als die ersten zarten Sprossen aus dem eigenen Garten im Salat, oder?
Bodenvorbereitung
Bevor man mit dem Anbau von Frühlingsgemüse beginnt, sollte man den Boden vorbereiten. Wer traditionell vorgehen möchte, sorgt dafür, dass der Boden gut drainiert ist, indem Kompost und Dünger hinzugefügt werden. Wer die "no dig-methode" anwendet, entfernt alle Unkräuter - das macht man beim traditionellen Anbau auch - und füllt anschließend etwa drei Zentimeter Kompost auf das Beet auf, bewegt den Boden dabei aber nicht.
Auswahl der richtigen Gemüsesorten
Es gibt viele Gemüsesorten, die im Frühling angebaut werden können. Je nach Möglichkeit sind das Spinat, Radieschen, Karotten, Erbsen, Salat, Spargel, Brokkoli und Kohlrabi.
Sinnvollerweise wählt man Sorten, die den klimatischen Bedingungen gut angepasst sind. Für kalte Nächte kann man einen Folientunnel verwenden, nichts desto trotz gibt es einige Gemüse wie Tomaten, Auberginen und Paprika, die keinesfalls vor dem Ende der Fröste ins Beet sollten. Dicke Bohnen hingegen können gut einen milden Frost vertragen und können daher schon vor den Eisheiligen ins Beet.
Timing
Womit wir beim Zeitpunkt des Pflanzens von Frühlingsgemüse wären. Es ist wichtig, die Pflanzen früh genug zu pflanzen, damit sie genügend Zeit haben, um zu keimen und zu wachsen, bevor es zu heiß wird. Zu spät gepflanzt verlieren die Pflanzen an Qualität, weil es den Frühlingsgemüsen zu warm wird, pflanzt man zu früh, riskiert man Frostschäden.
Die Wochen im April sind geeignet, die Pflanzen auszubringen, ein wachsames Auge auf die Wettervorhersage lohnt aber unbedingt.
Anbau im Freien oder im Gewächshaus
Frühlingsgemüse kann im Freien oder in einem Gewächshaus angebaut werden. Der Anbau im Freien ist eine kostengünstige und einfache Methode. Wer in einem Gebiet lebt, in dem die Temperaturen im Frühling noch sehr niedrig sind, kann ein Gewächshaus nutzen, um eine höhere Keimrate zu erzielen und die Pflanzen vor Kälte und Wind zu schützen.
Bewässerung
Die Bewässerung ist ein wichtiger Faktor beim Anbau von Frühlingsgemüse. Hier gilt es, sicherzustellen, dass die Pflanzen regelmäßig bewässert werden, damit sie ausreichend Feuchtigkeit erhalten. Zu viel des Guten ist jedoch nicht angesagt, denn "nasse Füße" lässt die zarten Wurzeln schnell verrotten.
Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
Schädlinge und Krankheiten können das Wachstum und die Qualität der Frühlingsgemüsepflanzen beeinträchtigen. Nichts wirkt verlockender als frisches Grün, also sollte man dafür sorgen, dass Schnecken und Co. nicht an den reich gedeckten Tisch kommen können. Hier helfen besondere Schutztrichter, die eine Barriere bilden oder auch Mulch, der die Schnecken davon abhält, zu den Pflanzen zu gelangen. Auf Schneckenkorn sollte man hingegen verzichten, weil es nicht nur unnötige chemische Stoffe in den Boden bringt, sondern auch für die Schnecken einen qualvollen Tod bedeutet.
Schutz vor Sonne
Man mag es kaum glauben, aber auch daran sollte man denken. Insbesondere, wenn man sein "junges Gemüse" im Gewächshaus zieht, ist ausreichender Sonnenschutz sehr wichtig, sonst verwelkt die Ernte schneller, als man schauen kann. Es empfiehlt sich also, den Sonnenschutz nicht erst im Sommer zu installieren.
red
