Die Folgen von Übergewicht sind unzweifelhaft. So steigt das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, mit steigendem Übergewicht rasant an. Falsche Ernährung und wenig Bewegung setzen einen Kreislauf in Gang, aus dem nur schwer wieder auszusteigen ist. Bereits im Kindesalter wird der Grundstein für späteres Übergewicht gelegt. Wer als Kind lernt, welche Nahrungsmittel nur in Maßen gegessen werden sollten und wie wichtig Bewegung für ein gesundes Leben ist, muss als Erwachsener nicht mühevoll Verzicht lernen.
Auch wenn die Neigung zu Übergewicht durchaus familiär ist und der Stoffwechsel eine wesentliche Rolle spielt, weiß am Ende jeder Übergewichtige sehr gut, wo die Ursachen für das eigene Übergewicht liegen. Erlerntes Ess- und Bewegungsverhalten zu ändern, ist hingegen oftmals nicht einfach, sondern stellt die größte Herausforderung bei der Erlangung eins gesunden Gewichts dar. Hau-Ruck-Diäten führen in der Mehrzahl nicht zum Erfolg und suggerieren fälschlicherweise, man könne mit wenig Aufwand in kurzer Zeit viel Gewicht verlieren. Diese Schnelldiäten setzen auf den Verlust von Wasser und vermitteln tatsächlich den Eindruck, dass man schnell an Gewicht verliert, allerdings ebbt der Effekt nach wenigen Tagen ab. Einmal angelegte Fettzellen wieder loszuwerden erfordert Disziplin, einen guten Plan und: Zeit. Denn wer sein Leben ohne Übergewicht leben möchte, muss seine Gewohnheiten umstellen und das geht nicht mit einer Diät, die von Körper und Geist als Ausnahmesituation empfunden wird.
Hilfe bei diesem Schritt gibt es an vielen Stellen. Nahezu jede Krankenkasse unterstützt ihre Mitglieder beim Abnehmen mit tollen Programmen und Fachabteilungen in Krankenhäusern, wie zum Beispiel im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, helfen den Betroffenen auf dem Weg hin zu einem gesunden Gewicht. J.S.