Stentimplantation mit neuester Technik
Ein Stent ist ein Röhrchen aus einem sehr feinen Metallgerüst, das ein durch Ablagerungen verengtes Blutgefäß offenhält. Diese Stents bleiben ein Leben lang im Körper. Mittels virtueller Stentimplantation kann vorhersagt werden, was genau ein Stent in einem verengten Herzkranzgefäß bewirken würde – also ob sich der Durchfluss des Blutes verbessern würde oder nicht. Während des Eingriffs im Herzkatheterlabor werden dafür angiografische Ergebnisse mit physiologischen Ergebnissen zusammengeführt. Der Computer berechnet und analysiert dann die Situation, die sich nach dem Setzen eines Stents ergeben würde. Dadurch ist es möglich, sicher zu entscheiden, welcher Patient einen Stent benötigt und welcher nicht.
Rotablation bei stark verkalkten Arterien
Durch Einlagerung von Fetten in den Herzkranzgefäßen kommt es nicht selten zum Verkalken der Gefäße mit nachfolgender Einengung. Durch schwere Verkalkung lässt sich ein Stent manchmal nicht oder nur unzureichend entfalten. In diesen Fällen wird über einen Katheter ein Diamantbohrer in das verkalkte Herzkranzgefäß eingeführt. Dieser rotiert mit bis zu 180.000 Umdrehungen pro Minute und präpariert einen Kanal, der im Anschluss problemlos mit Stents versorgt werden kann.
Herzpumpe für Hochrisiko-Patienten
Die Herzpumpe entlastet das Herz bei einem Eingriff, indem sie die Pumpfunktion des Herzmuskels teilweise oder ganz übernimmt. Dadurch wird die Blut- und Sauerstoffversorgung aller wichtigen Organe aufrechterhalten – insbesondere in kreislaufinstabilen Situationen. Die Pumpe ist so klein, dass sie – ebenso wie ein Stent – per Kathetertechnik über ein Gefäß direkt ins Herz eingeführt wird. Nach Abschluss des geplanten Eingriffs wird die Pumpe wieder aus dem Körper entfernt und der Patient kann im Idealfall bereits am nächsten Tag nach Hause entlassen werden.
Elektrophysiologie bei Rhythmusstörungen
Neben der Invasiven Katheterdiagnostik zur Behandlung von akuten und chronischen Koronarsyndromen stellt die Invasive Elektrophysiologie einen weiteren Schwerpunkt dar. Hierbei werden verschiedene spezielle Herzkatheter in das Herz eingeführt, um Art und Funktion der Erregungsbildungen und -leitungen zu messen. So kann der Entstehungsort von Rhythmusstörungen ermittelt und in vielen Fällen schonend beseitigt werden. Weiterhin werden Elektrotherapiegeräte wie zum Beispiel Herzschrittmacher, Defibrillatoren und sogenannte Resynchronisationssysteme (CRT) implantiert.
An allen drei Standorten arbeiten die Teams mit modernster Technik und viel Erfahrung. Stolz dürfen sie auf ihre zertifizierten Chest Pain Units (CPU) sein. Diese sogenannte Brustschmerzeinheit mit Herzkatheterlabor steht rund um die Uhr mit speziell geschultem pflegerischen und ärztlichen Personal zur Verfügung. Hier können Herzinfarkte frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden – das ist lebenswichtig und beeinflusst entscheidend die Prognose der betroffenen Patienten.
Mehr über die Invasive Kardiologie erfahren Sie unter www.gk.de

KEMPERHOF
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EV. STIFT ST. MARTIN
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› E-Mail: kardiologie.st@gk.de
ST. ELISABETH
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› Telefon: 02651 83-3601
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