Grippeimpfung jährlich erneuern
Die jährliche Grippeimpfung ist für Menschen ab 60 Jahren generell sehr wichtig und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. In der Arztpraxis oder Apotheke wird man beraten, welche Grippeimpfung die STIKO ab 60 Jahren empfiehlt. Wer zu dieser Altersgruppe gehört, sollte sich rechtzeitig um einen Impftermin kümmern, um zu Beginn der Grippesaison geschützt zu sein. Aber auch im Dezember oder nach dem Jahreswechsel ist der Gang in die Praxis noch sinnvoll, denn meist rollt die Grippewelle erst ab Januar richtig los. Australien, wo der Winter im Juni begann, erlebte in diesem Jahr bereits eine schwere Grippewelle - ein mögliches Vorzeichen für den Verlauf der hiesigen Grippesaison: Die weitestgehende Aufhebung der Corona-Maßnahmen erhöht auch das Risiko, sich mit Grippeviren anzustecken. Eine Impfung ist daher bis zum Frühjahr noch wichtig und sinnvoll. Sie muss jährlich erneuert werden, damit man wirksam vor Grippe geschützt ist, denn Grippeviren verändern sich ständig. Deshalb reicht der Impfschutz aus der vergangenen Saison nicht aus.
Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse
Die Grippeimpfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Sie kann gleichzeitig mit der Impfung gegen Corona erfolgen, falls hier noch eine Impflücke besteht oder die Impfung gegen Corona aufgefrischt werden sollte. Neben Personen ab 60 Jahren sollten sich auch jüngere Menschen mit erhöhtem Risiko gegen Grippe impfen lassen. Dazu zählen unter anderem Schwangere, Menschen mit Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie medizinisches Personal. Wer beruflich viel mit Menschen zu tun oder häufig Kontakt mit vulnerablen Personen hat, kann ebenfalls von einer Grippeimpfung profitieren und gleichzeitig sein Umfeld schützen. djd