
Künstliche Zahnwurzeln nach dem Vorbild der Natur (Implantate) zu benutzen, ist in der modernen zahnärztlichen Praxis ein nahezu alltäglicher Vorgang. Sie fügen sich nahtlos und unauffällig in die Zahnreihe ein, sorgen für ein natürliches Kaugefühl und ermöglichen, dass keine wertvolle Zahnsubstanz von gesunden Zähnen abgeschliffen werden muss. Im zahnlosen Kiefer kann die ungeliebte Totalprothese mit großflächiger Abdeckung des Gaumens, welche häufig das Geschmacksempfinden nachhaltig beeinträchtigt, vermieden werden.
Bei mehreren fehlenden Zähnen werden Implantate sehr häufig zur Restauration in Form von festsitzendem Zahnersatz oder auch zur statischen Unterstützung von herausnehmbaren Prothesen verwendet. Beides optimiert die Funktion und Haltbarkeit der „neuen Zähne“ deutlich! Bei Einzelzahnlücken wird durch den Einsatz eines Implantats das Abschleifen und dadurch bedingte Schwächen vorher jungfräulicher Zähne vermieden. Ästhetik, Phonetik und Funktion werden so nahezu ideal wieder hergestellt. Sollte der Knochen nicht ausreichend zur Verfügung stehen, kann man heute durch Knochenaufbauverfahren in der Regel wieder günstige Verhältnisse herstellen. Neben der konventionellen Betäubung mit Spritze ist es in der Praxis auch möglich, überwacht durch einen Anästhesisten, längere oder aufwändigere Behandlungsmaßnahmen in Vollnarkose oder, etwas schonender, in Analgosedierung durchzuführen.