Dr. Wolfgang Neumeister, Ärztlicher Direktor der Hufeland-Klinik Bad Ems, bei der ambulanten Betreuung einer Patientin. Foto: Janelle - stock.adobe.com
PatientInnen mit Post-Covid-Syndrom haben keine nachweisbaren Coronaviren mehr in ihrem Körper, leiden aber nach wie vor unter Beschwerden. Post-Covid betrifft je nach Studie rund 50 bis 80 Prozent der stationär behandelten Menschen und rund ein Drittel derjenigen, deren Krankheitsverlauf leicht oder symptomlos war.
Seit Beginn der Pandemie werden Covid- und Post-Covid-PatientInnen stationär in der Hufeland- Klinik behandelt; sowohl auf der Intensiv-/Weaningstation zur Entwöhnung vom Beatmungsgerät, als auch auf der pneumologischen Akutstation, in der Früh-Reha und als Rehabilitationsmaßnahme. Nun hat die Ambulanz der Klinik die Zulassung der kassenärztlichen Vereinigung erhalten, Post-Covid PatientInnen zu betreuen – nach einer Überweisung durch einen niedergelassenen fachärztlich tätigen Internisten. Vorerst bis Ende Juni können Menschen, die Post-Covid Symptome bei sich feststellen, in der Hufeland-Klinik ambulant versorgt werden.
Wir haben in den letzten zwei Jahren eine hohe Expertise im Umgang mit dem Krankheitsbild aufgebaut und wissen daher, dass sowohl die Symptomatik als auch die Ausprägung der Beschwerden nicht nur bei jedem Menschen individuell ist, sondern zusätzlich von Tag zu Tag variieren kann. In der Ambulanz erfolgt eine genaue Diagnostik mit Klärung der Hauptbeschwerden und anschließend wird die Therapie abgestimmt. Da die Hauptbeschwerden häufig die Atmung betreffen, sind Betroffene im pneumologischen Fachzentrum der Hufeland-Klinik besonders gut aufgehoben. Wichtig ist uns, die PatientInnen engmaschig zu betreuen.
Centrum für Pneumologie
Akute und Rehabilitative Medizin
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