Im Alter verändert sich vieles, auch die Zahl sozialer Kontakte. Nach dem Ende des Berufslebens, wenn Kinder eigene Wege gehen und Freunde vielleicht selbst nicht mehr mobil sind, geraten viele Menschen ungewollt in Einsamkeit. Dabei sind soziale Beziehungen ein wesentlicher Pfeiler für das Wohlbefinden im Alter.

Wer regelmäßig Kontakte pflegt, bleibt nicht nur psychisch, sondern auch körperlich gesünder. Der Austausch mit anderen, das Gespräch beim Spaziergang, gemeinsames Lachen oder auch kleine Streitereien wirken wie ein Training für das Gehirn. Sie geben Halt und sorgen dafür, dass ältere Menschen aktiv bleiben.
Die Angebote, mit anderen Menschen in Verbindung zu treten, sind heute vielfältig. Viele Gemeinden und soziale Organisationen bieten regelmäßige Treffs, Lesekreise, Sportgruppen oder gemeinsame Mittagstische an. Wer sich für Kultur interessiert, findet oft Angebote wie Museumsführungen oder Theaterbesuche. Nicht zu unterschätzen sind auch nachbarschaftliche Initiativen Kleine Hilfen im Alltag oder Spaziergänge entstehen vielerorts ganz unkompliziert.

Trotz aller Initiativen gelingt es nicht immer, die Isolation zu überwinden. Gesundheitliche Einschränkungen, Trauer um Verstorbene oder fehlende Mobilität können Hürden sein. Tagespflegeeinrichtungen Begegnungszentren oder machen den Einstieg hier oft leichter. Auch ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung kann erwogen werden, wenn das Alleinleben zur Belastung wird. Dort sind soziale Kontakte und Beschäftigungsangebote Teil des Alltags. Für viele Menschen bedeutet dies einen neuen Zugang zu Gemeinschaft, Sicherheit und Anregung.