Bundesbank Bunker Cochem

Besuchermagnet im Ortsteil Cond: Das neue gläserne Infocenter in Cochem-Cond empfängt die Besucher mit Souvenirshop, toller Aussicht, Ausgangspunkt für Führungen in die Unterwelt und vielem mehr.

10. Mai 2025
Bundesbank Bunker Cochem

Das neue gläserne Infocenter in Cochem-Cond empfängt die Besucher mit Souvenirshop und toller Aussicht - unterhalb befindet sich der Ausgangspunkt für Führungen in die Unterwelt. Foto: Bundesbank Bunker Cochem

Jeden Tag aufs Neue werden im Bundesbank Bunker die schweren Tresortüren geöffnet und das Geheimnis um die einst streng geheime Ersatzserie BBk II gelüftet. Mit einer Führung begeben sich die Besucher zu jeder vollen Stunde von 11 bis 15 Uhr (letzte Führung) in die Unterwelt. „Geschichte wird durch unsere Guides zum Leben erweckt und damit in der Gegenwart erfahrbar“, so Museumsleiterin Antonia Mentel. Eine atombombensichere Anlage aus der Zeit des Kalten Krieges, die allen Gefahren trotzen und in der die geheime Ersatzserie auf unbestimmte Zeit sicher eingelagert werden sollte, kann in Cochem täglich an 5 Terminen einer regulären Führung (Dauer 40 Minuten) besichtigt werden.

Für besonders Interessierte gibt es dieses Jahr zwei verschiedene Themenführungen, die immer samstags um 17 Uhr angeboten werden (Dauer 120 Minuten). Beide Themenführungen stellen jeweils einen besonderen Aspekt der Bunkeranlage in den Mittelpunkt. Die Insider-Führung wird durch erfahrene Bunkerguides geleitet und begibt sich über den ehemaligen Geheimgang in die Bunkeranlage. Die Themenführung „Operation Geheim“ behandelt die Schwerpunkte Geheimhaltung, Tarnung, Sicherheit und startet durch das Outdoorgelände über den Kühlturm in die Bunkeranlage. Als weiteres Highlight ist aktuell eine neue Themenführung in Arbeit mit dem Titel „Kalter Krieg gestern und heute“. Sie wird sich mehr mit der Historie und der aktuellen Situation beschäftigen.

Die Notstandswährung BBk II sollte im Ernstfall die Stabilität der D-Mark sichern - sicher verwahrt im Bundesbank Bunker und deren Geschichte heute für Besucher erlebbar.
Die Notstandswährung BBk II sollte im Ernstfall die Stabilität der D-Mark sichern - sicher verwahrt im Bundesbank Bunker und deren Geschichte heute für Besucher erlebbar.

Vom 1. Mai bis 2. November fährt der Bunker Shuttle zeitlich abgestimmt auf die regulären Führungen wieder täglich ab Endertplatz als bequeme Alternative mit Kombi-Ticket-Rabatt. Da es am Bunker keine Parkplätze gibt, kann man auch gern mit dem Fahrrad, dem Taxi oder zu Fuß hinauf zum Bunker gelangen. Demnächst starten die Arbeiten am Außengelände des Bunkers, wo Leader gefördert ein Glasdach als Warte- und Outdoor-Bereich angebracht wird und viele insekten- und bienenfreundliche Bepflanzungen sowie ein Heil- und Kräutergarten entstehen sollen.

Für den 3. Oktober ist wieder der „Maus-Tür-Öffner-Tag“ geplant, also ein explizites Kinderprogramm, und zu Halloween gibt es im Bunker ein besonderes Erlebnis im Dunkeln. Im Souvenirshop des neuen gläsernen Infocenters vor Ort können kleine Andenken erworben werden. Aktuelle Informationen werden stets auf der Webseite www.bundesbank-bunker.de veröffentlicht.