Geboren am 23. November 1980 in Wadern, begann Dino Toppmöller seine Fußballkarriere 1999 in der Regionalliga – später folgten Stationen wie Jahn Regensburg, Kickers Offenbach oder der FC Augsburg. Insgesamt absolvierte er 128 Zweitliga-Partien mit 20 Treffern und spielte weitere 31 Regionalligaspiele, in denen er 6 Tore erzielte. Bei FSV Salmrohr war er zudem Mannschaftskapitän und gleich zweimal Torschützenkönig der Rheinlandliga – eine Zeit, in der er auch seine Führungspersönlichkeit entwickelte. Seine aktive Karriere beendete er im Luxemburger Fußball – zuletzt als Spielertrainer bei RM Hamm Benfica, wo der Übergang zur Seitenlinie naheliegend war.


Trainer mit internationalem Format
Sein großes Trainer-Potenzial entfaltete Toppmöller beim luxemburgischen Serienmeister F91 Düdelingen: Mit ihm gewann der Klub mehrfach das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Ligapokal und qualifizierte sich erstmals für die Europa-League-Gruppenphase 2018/19. Nach einem Engagement beim belgischen Zweitligisten Virton holte er 2020 seine UEFA-Pro-Lizenz und sammelte als Co-Trainer bei RB Leipzig und Bayern München wertvolle Bundesliga-Erfahrung.
Seit der Saison 2023/24 ist er nun Cheftrainer von Eintracht Frankfurt – mit Vertrag bis Juni 2026. In seiner ersten Saison führte er die Mannschaft auf einen starken 6. Platz in der Bundesliga, in der folgenden Saison erreichte Frankfurt sogar Tabellenplatz 3 und die Champions-League-Qualifikation.
Der Trainerstil: flexibel, analytisch, offensiv
Toppmöller sieht sich selbst als „Fußball-Nerd“, der Spiele Szene für Szene analysiert. „Ich schaue mir Szenen dreihundertmal an, die die Spieler nur einmal sehen“, sagt er selbst. Sein Stil ist taktisch flexibel: Formationen wechseln dynamisch in der Partie, etwa indem ein Mittelfeldspieler ins Angriffsspiel vorrückt oder ein Außenverteidiger in den Pressingaufbau integriert wird – ein System, das Gegner immer wieder überrascht.
Besonders bei schnellen Umschaltbewegungen fühlt sich Frankfurt wohl: „Wir sind die drittbeste Mannschaft in der Bundesliga mit Toren nach Balleroberung im Umschaltspiel“, verteidigte er kürzlich den Vorwurf, sein Team spiele langweiligen Ballbesitz-Fußball. Trotz des Offensivansatzes betont er immer wieder auch defensive Stabilität und Leidenschaft – vor allem nach schwierigen Ergebnissen mahnte er eindringlich: „Wir müssen wieder unangenehm sein für den Gegner“, sagte er mit klaren Worten


Zurück in die Region - mit hoher Erwartung
Es war ein Kreis, der sich schloss: Als Spieler erlebte Toppmöller 2003 mit Eintracht Frankfurt den Aufstieg – ein Tag, an dem er sein „Trainergen“ entdeckte, wie er selbst rückblickend sagte. Zwei Jahrzehnte später kehrt er als Cheftrainer an dieselbe Wirkungsstätte zurück. Sein Vater Klaus Toppmöller, der einst selbst Frankfurt trainierte, ist überzeugt: Der Junge lebt Fußball mit Kopf, Herz und Haltung.
Toppmöller träumt – und zwar groß: „Definitiv Deutscher Meister“, sagte er im Klub-TV offen – und auch, dass er sich vorstellen könne, die Champions-League-Hymne der Eintracht in der nächsten Saison selbst zu hören. Seine Ambition kommt nicht aus dem Nichts: „Das Gesamtpaket Eintracht ist einfach sensationell“, beschreibt er seinen Einstieg beim Verein.
Ein Mann zwischen Anspruch und Realismus
Am 17. August trifft Dino Toppmöller mit Eintracht Frankfurt auf den FV Engers – eine Reise zurück in die Pokalwelt der Underdogs. Auch wenn Frankfurt als Favorit in dieses Spiel geht, steht für Toppmöller eines fest: Haltung zählt mehr als Ergebnis. Mit seinem modernen, analytischen Ansatz und klarer Spielidee will er beweisen, dass sein Weg in der Bundesliga kein Zufall ist – sondern das Ergebnis einer Haltung, die Fußball begeistern will. red
VIP-Tickets für DFB-Pokal gewonnen

Uwe Schauf aus Koblenz (rechts) ist der glückliche Gewinner unseres Gewinnspiels. Sven Hofmann (KeyAccount Management regional, rz-Media GmbH) überreichte ihm zwei VIP-Eintrittskarten samt Parkticket für das DFB-Pokalspiel zwischen dem FV Engers und Eintracht Frankfurt. Der Fußballfan freut sich, dass der Bundesligist in Koblenz spielt, und drückt Engers die Daumen.