Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätterpracht mit sich, sondern auch viel heruntergefallenes Laub. Statt das Laub einfach zu entsorgen, lässt sich daraus wertvoller Kompost für den Garten herstellen. Laubkompost ist eine natürliche und nachhaltige Methode, um die Bodenqualität zu verbessern und den Pflanzen wichtige Nährstoffe zuzuführen. Die Kompostierung von Laub ist zudem eine einfache Möglichkeit, Abfall zu reduzieren und den Garten langfristig zu bereichern.


Warum Laubkompostierung sinnvoll ist
Herbstlaub enthält eine Vielzahl an Nährstoffen, die während der Kompostierung freigesetzt werden und dem Boden zugutekommen. Besonders gut für die Kompostierung geeignet sind Blätter von Bäumen wie Ahorn, Linde oder Birke. Diese zersetzen sich relativ schnell und geben organisches Material in den Boden ab. Der Laubkompost lockert den Boden auf, verbessert die Wasseraufnahme und sorgt für eine bessere Durchlüftung der Wurzeln. Vor allem sandige Böden profitieren von der zusätzlichen Humusschicht, während lehmige Böden durch die Kompostierung lockerer und durchlässiger werden.
Der Kompostierungsprozess

Laub allein braucht in der Regel länger, um sich zu zersetzen, da es einen hohen Anteil an Zellulose enthält. Um den Prozess zu beschleunigen, ist es sinnvoll, das Laub mit anderen organischen Materialien zu mischen. Rasenschnitt, Küchenabfälle oder andere Gartenabfälle eignen sich gut, um die Zersetzung in Gang zu setzen. Außerdem hilft es, das Laub vorher klein zu schreddern, damit sich die Oberfläche vergrößert und Mikroorganismen schneller arbeiten können. Wichtig ist auch die richtige Feuchtigkeit. Der Laubhaufen sollte leicht feucht sein, jedoch nicht nass, damit der Kompostierungsprozess optimal abläuft. Regelmäßiges Wenden sorgt zudem für eine gute Durchlüftung und beschleunigt die Zersetzung.
Die richtige Lagerung von Laub
Nicht alles Laub ist gleich gut für den Kompost geeignet. Blätter von Walnuss, Eiche oder Kastanie enthalten viele Gerbstoffe und benötigen deutlich länger, um sich zu zersetzen. Diese Blätter sollten nur in geringen Mengen in den Kompost gegeben werden oder vorher einige Zeit separat lagern, bis sie sich teilweise zersetzt haben. Ein Laubkomposthaufen sollte idealerweise an einem schattigen Platz im Garten angelegt werden, wo er vor direkter Sonneneinstrahlung und starkem Regen geschützt ist. Das verhindert, dass der Haufen austrocknet oder zu nass wird. In einem einfachen Komposter oder einem Drahtgitter lassen sich die Blätter gut sammeln und kompostieren.


Der Nutzen von Laubkompost für den Garten
Laubkompost ist besonders reich an organischer Substanz, die der Bodenstruktur zugutekommt. Beim Aufbringen auf Beete und unter Sträucher sorgt er dafür, dass der Boden langfristig fruchtbarer wird. Auch als Mulchschicht lässt sich der fertige Kompost verwenden, um den Boden vor Austrocknung zu schützen und das Unkrautwachstum zu hemmen.
Der Einsatz von Laubkompost trägt außerdem zur Erhöhung der Artenvielfalt im Boden bei. Regenwürmer und andere nützliche Mikroorganismen finden in der organischen Substanz einen idealen Lebensraum und tragen zur natürlichen Bodenverbesserung bei.
Die Laubkompostierung ist eine einfache und umweltfreundliche Methode, das herbstliche Laub sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig den Garten zu bereichern. Mit etwas Geduld entsteht aus dem herabgefallenen Laub nährstoffreicher Kompost, der den Boden langfristig verbessert und den Pflanzen wichtige Nährstoffe liefert. Diese natürliche Bodenverbesserung spart zudem Kosten für Dünger und sorgt für gesunde, kräftige Pflanzen.