Zunächst sollte man klären, in welcher Form man ins Schwitzen kommen möchte. Einige entspannen nur in der klassischen finnischen Sauna. Hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit bringen den Körper zunächst auf Touren, damit er anschließend wieder entspannen kann. Allerdings benötigt die finnische Sauna eine entsprechende Vorwärmzeit. Anders die Infrarotkabine. Hier wird mittels Infrarotstrahlung die Haut selbst und nicht die Luft erwärmt. Und sie können auch kompakter gebaut werden als die klassische Sauna. Eine dritte Möglichkeit ist das Dampfbad. Sie müssen nicht allzu heiß werden, da sie ihren Effekt über die hohe Luftfeuchtigkeit erzielen. Das Dampfbad kann man auch sehr gut ins Bad integrieren, besser gesagt in eine Multifunktionsdusche, die kaum größer als eine normale Duschkabine ist.
Wo will ich schwitzen?
Sauna und Wellness sind untrennbar miteinander verbunden. Viele öffentliche Saunen sind zu wahren Wellnessoasen ausgebaut, denn an einem schönen Ort kann man auch gut entspannen. Das gilt auch für zu Hause. Die Sauna sollte also entsprechen inszeniert und nicht versteckt werden, am besten in einem Raum, der Platz für ein entsprechendes Ambiente bietet. Das könnte zum Beispiel ein großes Bad sein. Wenn die Bausubstanz das Gewicht der Sauna trägt, kann man sie auch auf dem ausgebauten Dachboden unterbringen. Oder wie wäre es mit dem Wintergarten. Ist dieser schön eingerichtet, verfügt über eine Liege und angenehmes Licht, kann man wunderbar beim Blick in den Garten oder in den Sternenhimmel entspannen. Auf jeden Fall sollte sich die Saune in der Nähe einer Dusche befinden und die entspannende Liege sollte auch nicht zwei Stockwerke über der Sauna stehen. Da aufgrund moderner und kompakter Designs die Sauna in nahezu jedem Raum aufgebaut werden kann, muss dieser dennoch einige Bedingungen erfüllen.
Zunächst müssen Anschlüsse für Strom und Wasser vorhanden sein. Der Untergrund sollte glatt und wasserfest sein. Das bedeutet, ein Boden aus Fliesen ist eine wichtige Voraussetzung. Deshalb empfehlen Experten, die Sauna, falls möglich, im Bad unterzubringen. Mindestens genauso wichtig ist die Belüftung des Raumes, in dem die Sauna steht. Beim Saunagang entsteht sehr viel Feuchtigkeit, die die Bausubtanz schädigen kann. Die Feuchtigkeit muss abgeführt werden, entweder durch ein Fenster oder durch eine mechanische Belüftung. Eine Tür kann auch dafür genutzt werden. Ein weiterer Vorteil: Man kann durch die Tür ins Freie gehen und somit sich abkühlen.
Wie viel Power hat der Ofen?

Die Größe des Ofens ist abhängig von der Größe der Sauna. Das ist auch entscheidend für die Stromversorgung. Für kleine Saunen mit bis zu 4 Kubikmetern genügt eine handelsübliche Steckdose mit 230 Volt. Wenn die Sauna größere Ausmaße annimmt, benötigt man auch mehr Ofenleistung, was dazu führt, dass eine 230-Volt-Steckdose nicht mehr ausreicht. Dann muss ein Starkstromanschluss mit 400 Volt vorhanden sein. Die Zirbelkiefer ist bestens geeignet für die Sauna. Ihr Holz sieht mit der leicht rötlichen Färbung nicht nur toll aus, sondern besitzt auch ätherischen Öle, die antibakteriell und beruhigend wirken. Der angenehme Duft kommt obendrauf. Das zu verwendende Holz sollte auf jeden Fall gut abdichten und nicht harzen. Zudem sollte die Sauna spartanisch ausgeleuchtet sein, um den Entspannungsfaktor zu erhöhen. Dabei muss es aber nicht nur bei einer Birne bleiben. Wer die Wirkung von Lichtfarben nutzen möchte, baut sich Farbmodule in die Decke, die durch ihren weichen Farbwechsel verschiedene Effekte erzielen. Angenehme Musik ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Entspannung zu fördern.