Sicher ins Haus kommen
Aber Treppen stellen nicht nur innerhalb des Hauses eine Hürde dar. Auch im Eingangsbereich oder hinter dem Haus an der Terrasse findet man häufig Treppen beziehungsweise Stufen. Hier kann man beides durch eine Rampe ersetzen, sodass nicht nur ältere Menschen, sondern auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder solche, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, gefahrlos ins Haus oder auf die Terrasse gelangen können. Auch hier gilt: Gut ausgeleuchtet bedeutet mehr Sicherheit.
In der Küche gibt es auch einiges zu beachten. Wenn ich etwa durch einen Unfall oder altersbedingt an den Rollstuhl gebunden bin, können nicht nur Schränke, sondern auch die Arbeitsplatte, die Spüle oder der Herd zu hoch angebracht sein. Dasselbe gilt für die Mikrowelle, die Spülmaschine oder den Backofen. Und da man in der Küche viele Schubladen und Schränke in den Raum aufziehen kann, muss auch genügend Platz für den Rollstuhl eingeplant sein. Darauf sollte man in allen Räumen achten, vor allem im Badezimmer. Auch hier benötigt der Rollstuhl Platz, um bewegt oder für ein wohltuendes Bad abgestellt zu werden. Das Badezimmer überhaupt ist voller Stolperfallen. Die Badewanne oder die Dusche bieten teilweise unüberwindbare Hindernisse. Deshalb macht es Sinn, frühzeitig auf eine Wanne mit Einstieg zurückzugreifen. Auch eine bodengleich Dusche macht das Badezimmer barrierefrei. Ausreichend Hilfsgriffe an Wanne, Dusche und Toilette helfen beim Aufstehen oder sich festhalten und rutschfeste Böden erhöhen das Sicherheitsgefühl ebenfalls deutlich. Wer all dies nicht beim Neubau berücksichtigt, kann dies später durch einen Umbau ändern.

Fenster und Türen erneuern
Auch Fenster und Türen können entsprechend angepasst werden. Die Türen zum Balkon oder zur Terrasse sollten schwellenfrei sein. Das sollte man bereits beim Bau beachten. Denn das sieht schick aus und man vermeidet hohe Umbaukosten, denn die Nachrüstung ist nur mit Sonderanfertigungen umsetzbar, da die Konstruktionshöhen in der Regel kaum veränderbar ist. Auch die Haustür kann nachgerüstet werden. Eine Sprechanlage mit Kamera und ein dort verbauter Türöffner machen Senioren das Leben deutlich leichter.
Ist das Haus groß genug beziehungsweise sind die Kinder ausgezogen, kann man beispielsweise die gesamte untere Etage für den Alltag nutzen, ohne groß umbauen zu müssen. Denn das lästige Treppensteigen entfällt. Im oberen Stockwerk kann man Räume für Besucher einrichten oder solche, in die man nicht jeden muss. Damit die Kosten den Umbau nicht unmöglich machen, gibt es bei der KfW entsprechende Fördertöpfe.