Unser Erfolg sind unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeiter

Zahlreiche Veranstaltungen und Projekte unterstützen Jugendliche und Betriebe bei der Nachwuchskräftesicherung und einer erfolgreichen Ausbildung im Handwerk

21. November 2020
Unser Erfolg sind unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeiter

Wer sich entscheiden muss, welchen beruflichen Weg er einschlägt, der kann zwischen einer großen Anzahl von Ausbildungsberufen wählen. Da ist es gut, wenn man sich beraten lassen kann. Die Handwerkskammer Koblenz bietet vertrauliche und neutrale Beratungstermine an. Foto: ©ehrenberg-bilder - stock.adobe.com

Ausbildungsberatung Sie wünschen eine neutrale und vertrauliche Beratung?

Wir unterstützen Betriebe und Auszubildende auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss und entwickeln gemeinsam am runden Tisch Konzepte bei auftretenden Problemen. Rechtsberatung, Konfliktlösungen, Krisen im schulischen oder privaten Umfeld: mit allen Beteiligten werden vor Ort die notwendigen Schritte erarbeitet, damit aus Stolpersteinen keine unüberwindbaren Hürden werden. In der Abteilung der Ausbildungsberatung laufen einige Projekte zusammen, um Auszubildenden und Betrieben ein breites Spektrum an Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten. Nachfolgend stellen wir Ihnen gerne ein paar Erfolgsgeschichten vor.

Außerhalb der Öffnungszeiten können Sie gerne per E-Mail einen persönlichen Beratungstermin in der Handwerkskammer oder vor Ort in Ihrem Betrieb vereinbaren.

Ansprechpartner:
Michael Junglas, Tel. 0151/55163245
E-Mail: wirmachenbildung@hwk-koblenz.de
Stichwort: „ABOM“

Vom Hörsaal zum Handwerk II - Koblenz

Wenn das Studium nicht das Richtige ist

Viele Schülerinnen und Schüler sehen vor allem in einem Studium für sich den besten Start in ein erfolgreiches Berufsleben. So auch zunächst Sarah Heckmann. Die 26-Jährige machte im Jahr 2013 ihr Abitur. Danach ging es erstmal an die Uni zum Studieren. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass das Biologiestudium nicht Sarah’s beruflichen Vorstellungen entsprach. Für sie waren der Frontalunterricht im Hörsaal und die Laborarbeiten zu eintönig und zu unpersönlich.

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Als Frau im „Männerberuf“ erfolgreich sein? Aber natürlich! Die Handwerkskammer ist Partner während der Ausbildung, aber auch darüber hinaus. Karriere machen und Erfolg haben mit der HWK. Foto: ©goodluz - stock.adobe.com

„Ich konnte nie sehen, was ich den Tag über erreicht habe. Das hat mir massiv gefehlt“, berichtet die Studienabbrecherin heute. In der Mitte des zweiten Semesters stand dann die Entscheidung fest. Sarah beendete das Studium und begann stattdessen eine Ausbildung zur Orthopädieschuhmacherin. Durch das Abitur verkürzte sie die reguläre 3,5-jährige Ausbildungszeit auf 3 Jahre. Seit 2018 arbeitet Sarah als Gesellin in ihrem Ausbildungsbetrieb Orthopädietechnik Jaeger in Lahnstein. Besonders gut an ihrem Beruf gefällt ihr, dass sie den Menschen unmittelbar helfen kann und zwischen Kundengespräch und Werkstatt immer wieder wechselt. „Ich mag das Gefühl von Materialien in meinen Händen“, sagt Sarah Heckmann mit einem Lächeln im Gesicht. Für sie war eine handwerkliche Ausbildung die bessere Wahl. Hier kann sie medizinische/gesundheitliche Aspekte, Kundenkontakt und handwerkliches Arbeiten miteinander verbinden.

Auch die aussichtsreichen Berufsperspektiven nach einer dualen Ausbildung hat die junge Orthopädieschuhmacherin im Blick. In absehbarer Zeit möchte sie mit der Meisterausbildung starten und sich in Richtung Diabetesvorsorge weiterbilden. Auch ein anschließendes berufsbezogenes Studium ist nicht ausgeschlossen.

Ansprechpartnerin:
Ann-Kathrin Maaß, Tel. 0261/398125
E-Mail: ann-kathrin.maass@hwk-koblenz.de

Coach für betriebliche Ausbildung

Wir begleiten dich bei der Lehrstellensuche und darüber hinaus.

Majit Haji Kolos (27 J.) ist glücklicher Maurergeselle. Der junge Syrer ist 2. Prüfungsbester in seinem Jahrgang geworden. Mit viel Engagement, Lernbereitschaft und handwerkliches Geschick hat er sein Ziel erreicht. Im Herbst 2014 kam Majit aus seiner Heimat Syrien über die Türkei nach Deutschland. Über seine damalige Nachbarin und Betreuerin, die ihn in der Anfangszeit bei sprachlichen und bürokratischen Hürden unterstützte, wurde er auf das Bauunternehmen Beckermann & Zimmermann in Koblenz aufmerksam. In einem Praktikum und einer Einstiegsqualifizierung (EQ) konnte sich Majit beweisen und seine Begeisterung für den Baubereich entwickeln. Die größte Herausforderung war am Anfang die fehlende Sprachkompetenz, besonders in der Berufsschule, aber Majit setzte sich durch. Mit viel Unterstützung durch seine Kollegen und dem eigenen Willen lernte Majit schnell. Durch die Berufsschule hat er viele neue Leute kennengelernt, die mittlerweile zu Freunden geworden sind.

Herr Zimmermann und Herr Beckermann sind von Majit’s Lernbereitschaft, seinem guten Auffassungsvermögen und seiner Kollegialität begeistert. „Er war von Anfang an mit großer Begeisterung dabei und hat mit angepackt“, erinnern sich die Betriebsleiter.

Dieses Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit RPS statt.

Ansprechpartner:
Thomas Leiner, Tel. 0151/55163251
E-Mail: thomas.leiner@hwk-koblenz.de
  

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Azubis helfen Azubis. Wer könnte besser über Vor- und Nachteile eines Berufes berichten, als Auszubildende, die gerade in der Lehre sind? Die Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer berichten „von ganz vorne“ und machen so den Zugang zur Information greifbar und einfach. Foto: ©Kzenon - stock.adobe.com

Mobilitätsberatung

Geselle/in? Auszubildende/r? – Wir begleiten dich ins Ausland.

Die Ausbildungszeit nutzen und ab ins Ausland! Genau das war auch der Gedanke von Ellen Haeffner, die eine Ausbildung zur Goldschmiedin absolvierte. Über die Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Koblenz wurde ein Auslandspraktikum in Wien organisiert. Nach den Vorbereitungstreffen und der Ticketbuchung ging die Reise auch schon los. Abfahrt mit dem Zug an die Stadt an der Donau. In ihrem Praktikumsbetrieb, dem Forum Goldschmiede, durfte sie sowohl Kundenaufträge erledigen als auch eigene Kreationen ausprobieren. Ihre bereits gelernten Kompetenzen konnte Sie gut einbringen und seitens des Betriebs hat sie viel Zuspruch erhalten „Die deutsche Ausbildungsform und das deutsche Handwerk hat im Ausland nach wie vor einen hohen Stellenwert“, berichtete Ellen. Eine Erkundungstour durch Wien stand selbstverständlich auch auf der Agenda. Ein besonderes Augenmerk warf sie auf das Kunsthistorische Museum Wien, da dort das weltberühmte Salzfass, ein Goldschmiedestück von Benvenuto Cellini, ausgestellt ist. Ellen empfiehlt jedem, der die Chance bekommt, ein Auslandspraktikum zu machen. Man lernt neue Orte kennen, macht neue Bekanntschaften oder schließt Freundschaften. Ellens Resümee: „Das sollte man sich nicht entgehen lassen!“

Ansprechpartnerin:
Petra Laudemann, Tel. 0151/55163250
E-Mail: petra.laudemann@hwk-koblenz.de

Ausbildungsbotschafter

Berufsorientierung auf Augenhöhe

Die Schuljahre verstreichen und es stellt sich die entscheidende Frage: „Was mache ich im Anschluss?“ Doch wie es weitergeht, ist vielen Schüler*innen häufig unklar. „Soll ich eine weiterführende Schule besuchen oder gar studieren? Was machen eigentlich die Anderen? Könnte das auch etwas für mich sein? Hat dieser Beruf Prestige? Verdiene ich da genügend Geld?“

Fragen über Fragen, die einem während dieses Entscheidungsprozesses immer wieder durch den Kopf geistern. Hinzu kommen die gut gemeinten Ratschläge, die ungefragt auf einen einprasseln: „Geh besser studieren, dann verdienst du später mehr.“ Nicht nur, dass dieser Rat schlichtweg falsch ist, er erzeugt zusätzlich enormen Leistungsdruck, der schwer auf den Schultern der Schüler lastet.

Ein Studium ist nicht für jeden der richtige Weg. Viele brechen ihr Studium ohne Abschluss ab, weil ihnen zum einen der Bezug zur Praxis fehlt, sie zum anderen häufig die geforderten Leistungen nicht erbringen.

Der finanzielle Aspekt spielt für die Entscheidung zum Abbruch ebenfalls immer wieder eine große Rolle. Daher ist eine gute Berufsorientierung im Vorfeld unabdingbar. Und wer könnte besser über eine duale Ausbildung informieren als Auszubildende selbst? Unsere Ausbildungsbotschafter sind daher Auszubildende aus dem Handwerk.

Gemeinsam besuchen sie mit uns Schulklassen und informieren über ihre Ausbildung, ihren Betrieb, ihre Berufsschule und über Karrieremöglichkeiten im Handwerk. In Zeiten von Corona haben unsere Ausbildungsbotschafter eigene Videoclips erstellt, um den Schüler*innen digitale Einblicke in ihren Betrieb und ihr Handwerk zu ermöglichen. Die Schüler*innen erhalten einen authentischen Eindruck, unsere Ausbildungsbotschafter stärken ihre persönlichen Fähigkeiten und ihre Medienkompetenz und der jeweilige Ausbildungsbetrieb sichert sich Nachwuchskräfte. Eine Win-Win-Situation aller Beteiligten.

Das Projekt „Ausbildungsbotschafter“ wird vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz gefördert.

Ansprechpartnerin:
Stefanie Schmitz, Tel. 0151/55163249
E-Mail: stefanie.schmitz@hwk-koblenz.de
Viele weitere Erfolgsgeschichten, Bilder und Videos findet Ihr auf Facebook und Instagram unter: https://www.instagram.com/ja.zubi/

Ansprechpartner für die Kreise Altenkirchen und Neuwied

Thomas Leiner
Maler- und Lackierermeister
St.-Elisabeth-Straße 2
56073 Koblenz
Tel. 02742/911157
Mobil 0151/55163251
E-Mail: thomas.leiner@hwk-koblenz.de
Persönliche Beratung
Mobil 0151/55163251, dienstags unter Tel. 0261/398-334 oder in der Westerwald-Akademie in Wissen unter 02742/911157

Nikolinka Georgieva
Diplom-Geografin
St.-Elisabeth-Straße 2
56073 Koblenz
Tel. 0261/398-333
Mobil 0151/55163239
E-Mail: nikolinka.georgieva@hwk-koblenz.de
Persönliche Beratung Mobil 0151/55163239, dienstags unter Tel. 0261/398-333

AppZubi 2.0

Die Smartphone-App „AppZubi 2.0“ hält alle wichtigen Termine und Nachrichten rund um die Lehrzeit sowie wertvolle Tipps für Euch bereit. AppZubi 2.0 einfach im Apple Appstore oder Google Play Store downloaden, einmalig registrieren und die Vorteile sofort nutzen.

1. Die App starten.
2. Wählt Eure Handwerkskammer aus. In Eurem Fall die Handwerkskammer Koblenz.
3. Persönliche Daten eingeben (E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Postleitzahl und die mit dem Schreiben erhaltene PIN). Damit konfiguriert die App die Daten zum persönlichen Ausbildungsverhältnis.
4. Bestätigungslink in der E-Mail anklicken und los geht's!